Großbrand in Nußdorf-Debant: Rauchnotstand im Lienzer Talboden!
Großbrand in Nußdorf-Debant: Rauchnotstand im Lienzer Talboden!
Nußdorf-Debant, Osttirol, Österreich - Ein Großbrand in einer Recycling-Anlage in Nußdorf-Debant, Osttirol, hält die Region in Atem. Das Feuer konnte über Nacht eingedämmt werden, jedoch sind die Einsatzkräfte weiterhin gefordert, um die Flammen vollständig zu löschen. Laut Informationen von Dolomitenstadt sind im Einsatz rund 500 Feuerwehrleute, unterstützt von Katastrophenhilfszügen aus Oberkärnten, die mit Tanklöschfahrzeugen, Pumpen und Schlauchmaterial vor Ort sind.
Der Brand wurde kurz vor 13:30 Uhr gemeldet und verursachte eine erhebliche Rauchentwicklung. In den betroffenen Gemeinden – Nußdorf-Debant, Lienz, Iselsberg-Stronach, Lavant, Tristach und Dölsach – wurde das AT-Alert aktiviert. Auch die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- sowie Klimaanlagen auszuschalten, um gesundheitlichen Risiken durch den Rauch vorzubeugen, die bei der Verbrennung von Kunststoffen und anderen Materialien entstehen können, wie Kosmo berichtet.
Verletztenzahl und Lage der Einsatzkräfte
Die Polizei meldete zunächst sechs Verletzte, während das Land von fünf Verletzten berichtete. Die Einsatzkräfte haben mittlerweile mit Wasserwerfern agiert, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Nach Stabilisierung der Lage sollen Detailarbeiten zum Ablöschen beginnen. Johann Obererlacher, stellvertretender Bezirksfeuerwehr-Kommandant, schilderte die Herausforderung, die Flammen zu stabilisieren, um ein Übergreifen auf umliegende Gebäude zu vermeiden.
Die Feuerwehren setzen unter anderem Schaum ein, um das Feuer effizient zu bekämpfen, sobald die aktuelle Lage stabilisiert ist. Die Brandursache ist aktuell noch ungeklärt. Experten warnen zudem, dass die Rauchentwicklung zu gesundheitlichen Problemen führen kann, insbesondere für Risikogruppen, darunter Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen.
Schließungen und Einschränkungen
Infolge des Brandes bleiben die Badeanlagen in Lienz, darunter das Freibad und das Strandbad Tristacher See, bis voraussichtlich 15 Uhr geschlossen. Auch das Schwimmbad Dölsach bleibt geschlossen. Zudem wurde der Zugverkehr zwischen Lienz und Oberdrauburg unterbrochen, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Die Stromversorgung im Bereich der Recycling-Anlage wurde abgeschaltet, ist jedoch für alle Haushalte weiterhin gesichert.
Besonders in Recycling-Anlagen ist das Risiko von Bränden hoch. Laut BVFA ist der Einsatz von brandschutztechnischen Lösungen essenziell, um Brandgefahren frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Manuell oder per Fernsteuerung ausrichtbare Löschmonitore sowie Brandmeldeanlagen sind wichtige Hilfsmittel bei der Brandbekämpfung. Der Unterschied zwischen einer kontrollierten Brandbekämpfung und einem Großbrand kann oft durch präventive Maßnahmen und technische Ausstattungen deutlich werden.
Die Behörden und Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, die Situation zu stabilisieren und die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Öffentlichkeit bestmöglich zu schützen. Die Bevölkerung wird weiterhin um erhöhte Vorsicht und Verständnis gebeten.
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Ort | Nußdorf-Debant, Osttirol, Österreich |
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