Die Tiroler Landesregierung hat kürzlich eine bedeutende finanzielle Initiative beschlossen, die der Unterstützung der Gemeinden zugutekommt. Mit der Genehmigung von über 50 Millionen Euro aus dem Gemeindeausgleichsfonds sollen wichtige kommunale Projekte gefördert werden. Diese Mittel sind für essentielle Infrastrukturen, darunter Hochwasserschutz, Bildungseinrichtungen und Feuerwehrinfrastruktur, bestimmt.
„Unsere Gemeinden sind das Rückgrat Tirols“, betont Gemeindereferent LH Anton Mattle und hebt hervor, dass die zur Verfügung gestellten Mittel kritische Infrastrukturmaßnahmen ermöglichen, die die Lebensqualität und Sicherheit der Bürger verbessern sollen. Auch LHStv Georg Dornauer stellt klar, dass diese Förderungen entscheidend sind, um die Zukunftsfähigkeit Tirols zu sichern und die nachhaltige Entwicklung besonders in kleineren Gemeinden voranzutreiben.
Wichtige Teilbereiche der Fördermittel
Die bereitgestellten 50 Millionen Euro verteilen sich auf verschiedene Bereiche:
- 46,12 Millionen Euro für allgemeine Bedarfszuweisungen
- 687.560 Euro für Feuerwehrzwecke
- 2,1 Millionen Euro aus dem Krankenhauskontingent
- 2,77 Millionen Euro für Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
- 215.000 Euro als Covid-19-Sonderförderung
Diese finanzielle Unterstützung zielt darauf ab, verschiedene Bedürfnisse des gesellschaftlichen Lebens in den Tiroler Gemeinden zu adressieren. Insbesondere wird der Augenmerk auf sicherheitsrelevante Projekte gelegt, die den Gemeinden dabei helfen, auf unerwartete Ereignisse besser reagieren zu können.
Verwendung der Fördermittel nach Bezirken
Ein genauerer Blick auf die Verteilung der Fördermittel zeigt signifikante Investitionen in den Bezirken:
Innsbruck-Land erhält 8,1 Millionen Euro, die unter anderem in den Bau eines Radwegs im Stubaital und die Sanierung eines Altenwohnheims fließen werden. Für Bildungseinrichtungen sind 1,8 Millionen Euro eingeplant.
Innsbruck-Stadt kommt auf 3,2 Millionen Euro, die für Straßenbauprojekte und die Verbesserung des Radwegenetzes genutzt werden.
Imst erhält 4,2 Millionen Euro für Projekte wie den neuen Gemeindesaal in Arzl und Maßnahmen zur Barrierefreiheit. Zusätzlich stehen 285.000 Euro für Feuerwehrmaßnahmen zur Verfügung.
Im Bezirk Landeck werden 3,8 Millionen Euro für die Sanierung der Gerberbrücke und weitere wichtige Infrastrukturprojekte eingesetzt.
In Lienz fließen 4,4 Millionen Euro in den Ausbau des Kulturstadls, während Kitzbühel 4,1 Millionen Euro für die Sanierung von Gemeindestraßen erhält.
Ebenso wird Kufstein mit 3 Millionen Euro unterstützt, vorrangig für PV-Anlagen sowie weitere Kommunalprojekte, und Reutte kann 3,3 Millionen Euro für die Abwasserbeseitigung einsetzen. Der Bezirk Schwaz wird mit 12,1 Millionen Euro bedacht, um dringend notwendige Sanierungsprojekte zu realisieren.
Diese gezielten Investitionen sind nicht nur grundlegend für die Infrastruktur, sondern sie stellen auch einen konkreten Fortschritt für die Gesellschaft dar, indem sie die Sicherheit sowie die Bildung in der Region stärken.