Am Venet, einem beliebten Ziel für Wintersportler, laufen die Vorbereitungen für die kommende Skisaison und die geplante Umgestaltung der Venetbahn auf Hochtouren. Die Pletzergruppe, die als Hauptaktionär der Venet Bergbahnen AG agiert, hat ehrgeizige Pläne, um das Skierlebnis für die Gäste weiter zu verbessern. Diese Vorhaben wurden von einigen politischen Akteuren in der Region jedoch stark kritisiert.
Die Betreiber kündigten an, dass die Pendelbahn in dieser Wintersaison nicht in Betrieb sein wird. Stattdessen wird eine neue Einseilumlaufbahn entwickelt, die eine höhere Beförderungsleistung verspricht. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden, wobei der Gemeinderat von Zams jüngst grünes Licht für das Projekt gegeben hat. Neben diesen Entwicklungen wurde auch die Einführung von Gratis-Saisonkarten für Zammer Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren beschlossen, was eine positive Wendung für Familien darstellt.
Kritik der Opposition
Die Opposition im Landhaus, vertreten durch Markus Sint von der Liste Fritz, übt scharfe Kritik an diesen Entscheidungen und insbesondere an der Transparenz des Landeshauptmannes Anton Mattle. „Meine Anfrage bezüglich der Zuschüsse vonseiten des Landes wurde entweder falsch oder gar nicht beantwortet“, erklärte Sint. Bei seiner Anfrage wollte er klären, ob und in welcher Form Landesgelder in das Venet-Projekt geflossen sind. Mattle wies dies jedoch in seiner Antwort zurück und erklärte, dass man von Seiten des Landes nichts in dieser Angelegenheit zugesagt habe.
Jedoch zeigt ein Protokoll des Gemeinderates von Landeck, dass tatsächlich eine Zuwendung in Höhe von drei Millionen Euro vom Land zugesagt wurde. Diese Diskrepanz zwischen den Aussagen von Mattle und den offiziellen Dokumenten sorgt für Unruhe und Zweifel an der Kommunikationspolitik der Landesregierung.
In einer darauffolgenden Stellungnahme bekräftigte der Landeshauptmann, dass die Gemeinden keine Bedarfszuweisungen für das Projekt „Übernahme Venet AG“ erhalten hätten. Dennoch sei dem Land bekannt, dass die Übernahme in den Gemeindehaushalten zu finanziellen Belastungen führen würde. Für Projekte, die hoheitliche Aufgaben erfüllen, stehen Bedarfszuweisungsmittel bereit, je nach finanzieller Leistungsfähigkeit der Gemeinden.
Stimmen der Bürgermeister
Die Bürgermeister von Landeck und Zams, Herbert Mayer und Benedikt Lentsch, äußerten sich ebenfalls zur Situation und bekräftigten die Bedeutung des Venet für die Region. Sie sagten: „Die Menschen aus der Region sind froh, dass sie den Venet auch in Zukunft nutzen können. Unsere einheimischen Familien können wohnortnah das Skifahren erlernen.“ Diese positiven Aussagen zeigen eine klare Unterstützung für das Projekt, trotz der politischen Diskussionen im Hintergrund.
Beide Bürgermeister betonen, dass intensive Verhandlungen zu der Wiederbelebung des Venet geführt haben und dankten allen Beteiligten für ihren Einsatz. Mayer erklärte weiter: „Hier zeigt sich einmal mehr, wenn wir alle an einem Strang ziehen, kann definitiv Großartiges gelingen.“ Lentsch ergänzte: „Als Bürgermeister geht es mir darum, die Lebensqualität zu erhalten und auszubauen. Das ist uns mit dem partnerschaftlichen Projekt gelungen.“ Solche offenkundigen Bemühungen, die Lebensqualität und den Zugang zu Freizeitaktivitäten zu verbessern, stehen im Fokus dieser Entwicklungen.
Für weitere Details über die aktuellen Entwicklungen am Venet und die Reaktionen der Akteure, verweisen wir auf die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.