In den kommenden Tagen müssen sich Reisende auf eine erhebliche Umstellung des Bahnverkehrs in der Region einstellen. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, dass das Deutsche Eck von Freitagabend, 23 Uhr, bis Montag, den 4. November, wegen Bauarbeiten komplett gesperrt sein wird. Diese Maßnahme betrifft nicht nur die direkten Zugverbindungen, sondern wirkt sich auch auf mehrere S-Bahn-Linien aus, darunter die S2 und S3.
Die Schülerinnen und Schüler aus Salzburg haben jedoch Glück, denn die Sperre fällt in die Herbstferien, sodass sie nicht von den Umstellungen betroffen sind. ÖBB-Sprecher Robert Mosser betonte, dass die Beeinträchtigungen für Berufspendler so gering wie möglich gehalten werden sollen. Dabei wird vor allem darauf geachtet, dass wichtige Verbindungen weiterhin erreichbar sind.
Schienenersatzverkehr und Umsteigemöglichkeiten
Die meisten S-Bahn-Züge werden während der Sperre direkt nach Freilassing verkehren, obwohl in den Abendstunden ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet wird. Reisende, die von Salzburg aus in diese Richtung fahren, müssen in diesem Fall bei der Haltestelle Europark umsteigen. Dort stehen Busse zur Verfügung, die über die Grenze nach Freilassing fahren. Das Umsteigen erfolgt auch bei der Rückfahrt am Europark. Für Pendler von Liefering aus bleibt die Verbindung jedoch unverändert.
Die Fahrzeit für die Strecke von Straßwalchen nach Freilassing wird ebenfalls beeinflusst. Aktuell beträgt die Fahrzeit etwa 45 Minuten, während der Sperre sollten Reisende allerdings mit einer Gesamtfahrtdauer von rund 57 Minuten rechnen, inklusive Umstieg. Die ÖBB raten ihren Fahrgästen, sich vorab über die Scotty-App oder fahrplan.oebb.at über mögliche Änderungen zu informieren.
Verstärkter Schienenersatzverkehr für weiterführende Verbindungen
Die Totalsperre hat jedoch weitaus gravierendere Auswirkungen auf Verbindungen zwischen Städten wie Wien und München. Hier werden die Züge umgeleitet, was bedeutet, dass der Halt in Salzburg wegfällt. Während die Fahrzeit an einem normalen Tag etwa fünf Stunden beträgt, sollten Reisende für diese Strecke während der Bauarbeiten mit eineinhalb Stunden mehr rechnen.
Des Weiteren sind die Railjets nach Ungarn betroffen – viele von ihnen fallen aus, und andere Züge werden über Passau umgeleitet. Für Reisende nach Zürich ändert sich ebenfalls viel: Sie müssen sich auf eine Umleitung über Bischofshofen einstellen, wobei einige Halte in Kufstein wegfallen. Die Gesamtreisezeit kann dabei bis zu zwei Stunden länger dauern, was die ÖBB durch den Einsatz von Schienenersatzverkehr ausgleichen will.
Besonders intensiv wird auch der Schienenersatzverkehr von der Westbahn zwischen Salzburg und Innsbruck sowie München. Hier wird es ab Samstag mehrere Busse geben, während die Züge zwischen Salzburg und Wien weiterhin im gewohnten Halbstundentakt fahren.
Die Sperre soll voraussichtlich am Montag, dem 4. November, um 4 Uhr aufgehoben werden, was den Normalbetrieb wiederherstellt. Damit können Pendler und Reisende wieder ohne Einschränkungen reisen, was die Rückkehr zur Routine erleichtert.
Für weitere Informationen zur aktuellen Situation und zu spezifischen Fahrplänen wird geraten, regelmäßig die Website der ÖBB oder die Scotty-App zu konsultieren, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Während sich die Reisenden auf die Veränderungen einstellen, bleibt abzuwarten, wie reibungslos die Umstellungen in der Praxis verlaufen werden. Weitere Details finden sich in den Berichten auf www.salzburg24.at.