Am 17. Oktober 2023 war es soweit: Die Mittelschule in Reith im Alpbachtal wurde zum Schauplatz eines besonderen Projekts, das auf Nachhaltigkeit abzielt. Die Klimawerkstatt Alpbachtal startete das „Klimaschulen-Projekt“, das nicht nur Schüler der MS Reith, sondern auch der MS Alpbach, MS Brixlegg und der PTS Brixlegg zusammenbringt. Unter der Leitung von Rainer Unger und Renate Doppelbauer möchten sie den jungen Menschen ein besseres Verständnis für ökologische Themen vermitteln.
Das Projekt hat das Ziel, den Teilnehmenden die Herausforderungen des Klimawandels bewusst zu machen und ihnen gleichzeitig Wege aufzuzeigen, wie jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Erde zu schützen. Die Schüler können sich auf ein spannendes Schuljahr freuen, das von Exkursionen, Workshops und praktischen Projekten geprägt ist.
Spannende Aktivitäten für Schüler
Im Mittelpunkt stehen zahlreiche Aktivitäten, die den Schülern helfen sollen zu erkennen, wie sie im Schulalltag und darüber hinaus Energie sparen können. Ein besonderes Highlight wird der Besuch eines Wasserkraftwerks sowie einer Photovoltaik-Anlage sein, bei dem sie direkt erfahren können, wie nachhaltig erzeugte Energie funktioniert.
Obwohl das Projekt die Schüler mit vielen technischen Aspekten vertraut macht, wird auch der praktische Ansatz nicht vernachlässigt. Im Werkunterricht lernen die Jugendlichen, wie sie selbst Energie erzeugen können, was ihnen eine ganz neue Perspektive auf den eigenen Energieverbrauch bietet. Ein Höhepunkt soll das „Radlkino“ sein: Hierbei erleben die Schüler, dass der Projektor nur funktioniert, wenn sie mit dem Fahrrad in die Pedale treten und somit selbst Strom erzeugen.
Am Ende des Projekts im April 2025 steht dann eine große Feier an, bei der die erzielten Ergebnisse präsentiert werden – ein Moment, auf den alle Teilnehmer gespannt sein dürfen.
Inspirierender Vortrag zum Klimawandel
Die Auftaktveranstaltung wurde durch einen beeindruckenden Impulsvortrag von Susanne Drexler von der GeoSphere Austria ergänzt. Sie vermittelte den Schülern mit eindrucksvollen Fakten, wie sich das Klima über die vergangenen 170 Jahre verändert hat. „Weltweit ist es heute im Schnitt um 1,2 Grad wärmer, in Österreich sogar um 2,7 Grad,“ erklärte sie und verdeutlichte somit die Dringlichkeit des Themas.
Drexler machte auch auf die bereits spürbaren Folgen aufmerksam, wie etwa die Zunahme von Hitzetagen im Sommer. Diese Herausforderung zu ignorieren, wäre fahrlässig. Doch sie gab den Schülern auch Hoffnung: Ein wichtiger Teil der Lösung liegt in der Reduktion der Treibhausgase und der Anpassung an die Klimaveränderungen. „Wir sind bereits im Klimawandel, aber es liegt an uns, das Ruder in die Hand zu nehmen und das Beste aus der Situation zu machen,“ schloss sie motivierend.
Das „Klimaschulen-Projekt“ wird nun die Schüler begleiten und ihnen zeigen, wie sie selbst aktiv zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen können. Für weitere Informationen über solche Initiativen und die aktuelle Berichterstattung über das Projekt, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.