In der Nacht zum Samstag, den 19. Oktober, kam es auf der Inntalautobahn (A12) zwischen Kramsach und Wörgl in Tirol zu einem dramatischen Vorfall. Ein türkischer Sattelzug, beladen mit rund 23 Tonnen Papierrollen, erlebte einen schweren Brand, als der 45-jährige Fahrer bemerkte, dass Rauch aus dem hinteren linken Rad seines Anhängers aufstieg. Geistesgegenwärtig stoppte der Fahrer auf dem Pannenstreifen und versuchte, mit zwei Feuerlöschern die Flammen zu bekämpfen.
Leider war sein Einsatz nicht erfolgreich und das Feuer breitete sich schnell auf die Ladefläche und die Ladung aus. Der Fahrer schaffte es, die Zugmaschine abzukoppeln und sie von der Gefahrenstelle wegzufahren. Der Anhänger jedoch brannte lichterloh, was einen groß angelegten Feuerwehreinsatz zur Folge hatte.
Großeinsatz der Feuerwehr
Der Notruf wurde um 2:20 Uhr abgesetzt und bereits um 2:35 Uhr musste die Autobahn in Richtung Kufstein komplett gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrseinschränkungen und langen Staus führte. Um den Verkehr zu steuern, wurden Pkw in Kramsach von der Autobahn abgeleitet. Lastwagen blieben vorerst stehen und konnten, wenn es die Löscharbeiten erlaubte, zeitweise passieren.
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden. Gegen 7 Uhr wurde die Überholspur wieder freigegeben und bereits um kurz vor 9 Uhr war die komplette Autobahn in Richtung Bayern vollständig befahrbar. Glücklicherweise blieb der Lkw-Fahrer unverletzt, jedoch wird der Schaden durch den vollständigen Verlust des Anhängers als erheblich eingeschätzt. Laut Feuerwehr Kundl handelte es sich um einen beachtlichen Einsatz, bei dem insgesamt etwa 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kramsach, Brixlegg und Kundl mit zehn Fahrzeugen sowie vier Polizeistreifen im Einsatz waren.
Die Ursache des Brandes ist noch unklar, jedoch wurde der Vorfall von Augenzeugen als erschreckend beschrieben. Die Feuerwehr hat bereits Fotos des Ruins auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht, die das Ausmaß der Zerstörung eindrucksvoll dokumentieren. Weitere Informationen zu diesem Vorfall liefert ein ausführlicher Bericht auf www.rosenheim24.de.