In Wörgl wird derzeit intensiv an einer neuen Wohnanlage gearbeitet, die unter dem Namen Südtiroler Siedlung bekannt ist. Mit einem größeren Bauabschnitt, der kürzlich mit einer festlichen Firstfeier eingeweiht wurde, nimmt das Projekt nun konkrete Ausmaße an. Dieses Vorhaben stellt einen bedeutenden Schritt in der Schaffung dringend benötigter Wohnmöglichkeiten in der Region dar.
Die Bauarbeiten für diese Siedlung wurden der Neuen Heimat Tirol (NHT) anvertraut, die bereits seit dem 7. Dezember 2022, an diesem Standort tätig ist. Bei der Feier am 27. November kamen diverse Vertreter der Stadt, unter anderem Bürgermeister Michael Riedhart und andere lokale Amtsträger, um den Bauarbeitern für ihren Einsatz zu danken und den Fortschritt zu würdigen.
Bauumfang und Gestaltung
Insgesamt werden im aktuellen Bauabschnitt 71 Mietwohnungen entstehen – 38 Zweizimmerwohnungen, 23 Dreizimmerwohnungen und zehn Vierzimmerwohnungen. Dieser Neubau umfasst auch eine Tiefgarage sowie Einrichtungen wie einen Quartierstreff, einen Sozialmarkt der Caritas und einen neuen Raum für den Verein Kommunity. Die NHT plant, die Wohnungen bis zum vierten Quartal 2025 fertigzustellen, wobei die Gesamtinvestition auf rund 20 Millionen Euro geschätzt wird.
Bürgermeister Michael Riedhart äußerte sich positiv über die Umgestaltung und modernisierte die bereits älteren Strukturen der Südtiroler Siedlung, was dazu beiträgt, bezahlbaren Wohnraum in Wörgl zu schaffen.
Derartige Wohnprojekte sind entscheidend, da Wörgl, wie viele andere Städte, mit einem wachsenden Bedarf an Wohnraum konfrontiert ist. Diese Entwicklungen könnten auch für zukünftige Generationen von Bedeutung sein, da sie sicherstellen, dass ausreichend qualitative Lebensräume zur Verfügung stehen.
Zukunftsaussichten und Gesamtprojekt
Insgesamt sieht das Konzept vor, dass bis zum Jahr 2034 in der gesamten Südtiroler Siedlung 385 neue Wohnungen errichtet werden, was einen Anstieg von 142 gegenüber dem Altbestand darstellt. Laut Johannes Tratter von der NHT sind fünf Bauabschnitte vorgesehen, und es wird ein Gesamtbudget von etwa 80 Millionen Euro für das gesamte Vorhaben eingeplant.
Die architektonische Planung stammt von dem Innsbrucker Büro Vogl-Fernheim, das durch einen Wettbewerb ausgewählt wurde. Der Architekturansatz umfasst einen siebengeschossigen Wohnturm, ergänzt durch zwei Flachbauten und einen großzügigen Spielplatz für die Bewohner.
Energieeffizienz ist bei diesem Projekt ebenfalls von großer Bedeutung; alle Gebäude werden an das Fernwärmenetz angeschlossen, und die begrünten Dächer erhalten Photovoltaikanlagen für eine nachhaltige Energiegewinnung. Solche investitionen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch langfristig wirtschaftlich sinnvoll für die Bewohner.
Die Entwicklungen in Wörgl sind ein gutes Beispiel für die Bemühungen, den Wohnungsbau in der Region voranzutreiben und gleichzeitig umweltfreundliche Praktiken zu integrieren. Mit der wachsenden Wohnbevölkerung in der Stadt verspricht das Projekt, ein zentraler Bestandteil der zukünftigen Stadtentwicklung zu werden.
Für weiterführende Informationen zu ähnlichen Projekten und der aktuellen Entwicklung in der Region Wörgl, u.a. über die NHT und ihre Wohnbauprojekte, können interessierte Leser gerne den ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at besuchen.
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