Im Bezirk Kufstein erfreuen sich die Nutzer des öffentlichen Verkehrs über einen erfreulichen Trend. Dank der verbesserten Regiobuslinien 760 und 770, die seit einem Jahr im Stundentakt verkehren, haben die Fahrgastzahlen enorm zugenommen. Die Linie 760, die von Bruckhäusl nach Breitenbach am Inn führt, verzeichnete einen Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders bemerkenswert ist die erhöhte Nachfrage auf der Linie 770, die nach der Taktumstellung im Oktober 2023 sogar eine Verdopplung der Fahrgastzahlen um 122 Prozent erzielt hat.
Laut Alexander Jug, dem Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Tirol (VVT), sind kontinuierliche Verbesserungen im Verkehrsangebot entscheidend, um den öffentlichen Verkehr attraktiver im Vergleich zum Auto zu machen. Diese Entwicklungen kommen nicht von ungefähr. Jug betont, dass durch bessere Taktungen und erweiterte Betriebszeiten immer mehr Menschen in Tirol dazu gebracht werden, die Öffis zu nutzen. So konnten bislang über 180.000 Personen überzeugt werden, und diese Zahl wächst weiter. Ein Grund für diesen Trend ist das Klimaticket, von dem immer mehr Menschen profitiert haben. In Kundl beispielsweise stiegen die Verkäufe um 14 Prozent, während Kirchbichl einen Zuwachs von 13 Prozent verzeichnete.
Kritik an Wörgler Busnetz
Trotz dieser positiven Nachrichten gibt es auch kritische Stimmen. Christian Kovacevic, der Bezirkschef der SPÖ und Landtagsabgeordnete, äußert Bedenken über die Ausdünnung des Citybus-Netzes in Wörgl. Er weist darauf hin, dass die Öffi-Offensive, die von der SPÖ in der Landesregierung angestoßen wurde, bereits Wirkung zeigt. Die erfreulichen Steigerungen der Fahrgastzahlen zwischen Wörgl und Wildschönau belegen die positiven Effekte der verbesserten Verbindungen. Dennoch sind einige Veränderungen bei den städtischen Bussen nicht nachvollziehbar für Kovacevic. Er fordert, die Bedürfnisse der Bevölkerung ernst zu nehmen und eine schnelle Lösung für das Citybus-Netz zu finden.
„Wer mit den Menschen in unserer Stadt redet, weiß, wie sehr Öffi-Verbindungen gewünscht und gebraucht werden“, so Kovacevic. Diese Anmerkungen unterstreichen die Notwendigkeit, die Mobilität innerhalb der Stadt zu sichern, um den Anforderungen der Bürger gerecht zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung auf diese Forderungen reagiert und ob es zu einer Reaktion auf die Bedenken hinsichtlich des öffentlichen Verkehrs in Wörgl kommt.
Die Veränderungen im Bezirk Kufstein zeigen, dass mit dem richtigen Ansatz, wie verbesserten Taktzeiten und einem ansprechenden Angebot, immer mehr Menschen bereit sind, auf öffentliche Mobilität zu setzen. Ein Interesse an klimafreundlichen Transportmitteln könnte auch in Zukunft wachsen, wenn die Qualität des Angebots weiterhin aufrechterhalten wird. Weitere Details zu diesem Thema sind auf www.meinbezirk.at nachzulesen.
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