Ein schwerer Sturz hat den französischen Skirennläufer Cyprien Sarrazin während des Abschlusstrainings für die Weltcup-Abfahrt in Bormio überschattet. Der 30-Jährige fiel auf der berüchtigten "Stelvio"-Piste, als er an einer unvorhersehbaren Welle ausgehoben wurde und aus etwa drei Metern Höhe auf die harte Piste prallte. Sarrazin flog direkt ins Fangnetz und musste anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert werden. Der Vorjahressieger hatte zuvor im Training Bestzeiten erzielt und galt als einer der Favoriten für das Rennen am Samstag, wie auch von vienna.at berichtet wurde.
Nach dem Sturz wurde bei Sarrazin ein subdurales Hämatom diagnostiziert, was eine Einblutung im Bereich des Gehirns darstellt. Laut dem französischen Skiverband befindet sich der Athlet auf der neurologischen Intensivstation, jedoch war er während des gesamten Vorfalls bei Bewusstsein. Im ersten Training hatte Sarrazin die schnellste Zeit erzielt und auch in der vergangenen Saison hervorgestochen, wo er unter anderem die beiden Abfahrten in Kitzbühel gewonnen hatte. Die "Stelvio" gilt als eine der anspruchsvollsten Pisten im alpinen Skiweltcup, und viele Athleten erlitten ebenfalls Stürze während des Trainings, darunter Kyle Negomir und Josua Mettler, die ebenfalls medizinisch behandelt werden mussten, wie sportschau.de schilderte.
Schwere Verletzungen auf der Stelvio
Die Vorfälle auf der Stelvio-Piste haben die Sicherheit der Rennen in den Fokus gerückt, da die Strecke für ihre extremen Bedingungen bekannt ist. Marco Odermatt, ein weiterer prominenter Athlet, bezeichnete die Abfahrt als "einzigen Überlebenskampf", nachdem er die Situation mit Sarrazin beobachtet hatte. Der Wettkampf beginnt am Sonntag mit einem Super-G, und die deutschen Skirennläufer werden in Bormio mit einem starken Team antreten.
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