Marco Odermatt gibt sich optimistisch und voller Vorfreude auf die bevorstehende Skisaison, in der er erneut als Favorit gilt. Der Weltcup-Sieger der letzten Jahre hat sich auf die Saison in Ushuaia, im südlichen Argentinien, vorbereitet. Dort war er mit widrigen Wetterbedingungen konfrontiert, die das Training erschwerten. Dennoch ist der 26-jährige Athlet überzeugt, dass die Bedingungen dort auch Vorteile hatten, da der Winterschnee dem auf Gletschern ähnlich, aber doch anders ist. Dies trug dazu bei, sein Vertrauen auf den Skiern zurückzugewinnen.
Mit einem klaren Ziel vor Augen, blickt Odermatt bereits auf den Saisonstart in Sölden, der in rund einem Monat stattfindet. Besonders die Rückkehr von Marcel Hirscher, dem ehemaligen Gesamtweltcupsieger, weckt in ihm sowohl Neugier als auch Respekt. Hirscher wird nun für die Niederlande antreten und hat sich eine Wildcard für die Saison gesichert. «Ich bin gespannt, ob er dann am Start stehen wird», äußerte sich Odermatt über Hirscher und hob die Bedeutung von dessen Rückkehr für die Sichtbarkeit des Skisports hervor.
Die Konkurrenz
Obwohl Marcel Hirscher für Furore sorgen könnte, sieht Odermatt in Loïc Meillard seinen größten Konkurrenten. «Wenn Loïc so aufhört, wie er in der letzten Saison gefahren ist, kann er sehr gut werden», erklärte der Champion aus Buochs. Dies zeigt, dass Odermatt die kommenden Herausforderungen ernstnimmt und sich der Konkurrenz bewusst ist. Dennoch vermittelt er, dass er sich nicht nur auf einen einzigen Rivalen konzentriert, denn die Erfahung zeigt, dass der Wettkampf unberechenbar sein kann.
Während Odermatt seinen Fokus auf die Bewegung auf den Ski legt, hat sich die Situation für Marco Schwarz verschlechtert. Der österreichische Athlet hat in der vergangenen Saison ein schweres Knieleiden erlitten, was seine Rückkehr zum Wettbewerb erschwert. «Es ist sehr schade, dass es noch nicht reicht für ihn zurückzukommen», bedauert Odermatt. Trotz dieser Absenz warnt er vor voreiligen Schlüssen über seine Dominanz im Skisport und versichert, dass es auch andere Fahrer gibt, die ihm gefährlich werden könnten.
Eine bemerkenswerte Veränderung für Odermatt ist die Verpflichtung eines neuen Konditionstrainers. Der Spanier Alejo Hervas übernimmt nun die Verantwortung für das Riesenslalom-Team. Odermatt berichtet von einer positiven Zusammenarbeit, auch wenn das Vertrauensverhältnis noch nicht auf dem Niveau seiner vorherigen Beziehung zu Kurt Kothbauer ist. Damit wird deutlich, dass für einen Sportler, wie Odermatt, auch die Details im Training von großer Bedeutung sind.
Während dieser Vorbereitungsphase stellt sich für ihn die Frage, wie er im Vergleich zu anderen Leistungsträgern steht. Er betont, dass es schwer ist, die Trainingszeiten zu vergleichen, da jede Saison ihre eigenen Herausforderungen hat. Doch er ist zuversichtlich, dass die Stärke des Schweizer Teams eine wichtige Unterstützung für ihn darstellen wird.
Mit einem klaren Ziel vor Augen, plant Marco Odermatt, sein Können bei prestigeträchtigen Wettkämpfen wie der WM und dem Gesamtweltcup unter Beweis zu stellen. Besonders liegt ihm der Sieg in Kitzbühel am Herzen, wo er bereits im letzten Jahr auf dem Podium stand. «In diesem Jahr will ich Kitzbühel gewinnen», bekräftigte er und zeigt damit, dass er bereit ist, alles zu geben, um seine Träume zu verwirklichen.
Die kommende Saison verspricht Spannung sowohl für die Athleten als auch für die Zuseher des Skisports. Mit den talentierten Fahrern im Hintertreffen und einem Geschichte schreibenden Athleten wie Odermatt ist der Erfolg der Wettbewerbe fast garantiert.