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In einer atemberaubenden Slalom-Show in Wengen am Sonntag setzte Lucas Braathen ein spektakuläres Zeichen und katapultierte sich von einem scheinbar aussichtslosen 29. Platz zu seinem zweiten Weltcupsieg. Der Norweger bewies Nervenstärke und Schnelligkeit, als er sich gegen die Konkurrenz durchsetzte und dabei seinen Landsmann Henrik Kristoffersen hinter sich ließ, der mit klarem Vorsprung vor dem Ziel ausfiel. "Es ist verrückt," kommentierte Braathen dem Überraschungsgewinn, während er stolz die Treppen des Siegerpodests erklomm. Seinen Triumph verdankte er nicht nur einer beeindruckenden Leistung, sondern auch einem Malheur der Mitstreiter, was den Tag für die Österreicher Fabio Gstrein und Manuel Feller bitter machte, die den vierten und fünften Platz belegten.
Rekordaufholjagd bietet spannende Wendungen
Braathens Aufholjagd ist nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein neuer Rekord – zuvor hatte noch kein Skifahrer es geschafft, von einem derart hinteren Platz auf das oberste Treppchen zu springen. Der bisherige Rekord wurde 2021 von Sandro Simonet aufgestellt, der von Rang 30 auf Platz 3 fuhr. Und während die Österreicher am Podium scheiterten, erzielte der 24-Jährige Braathen mit einem glänzenden zweiten Lauf den Sieg, dem ein dramatischer Wettkampf vorangegangen war. Besonders schmerzhaft für Feller, der nach einer starken ersten Runde im zweiten Durchgang scheiterte und sich über einen "groben Fehler im Steilhang" ärgerte.
Die diesjährige Slalom-Saison bleibt für viele Athleten voller Überraschungen und Herausforderungen. Während Braathen sich mit seiner "Superman"-Mentalität wie ein Held fühlte, musste Kristoffersen enttäuscht die Piste verlassen. So bleibt die Frage, ob die Wettkämpfer sich beim nächsten Slalom in Kitzbühel revanchieren können, der als einer der klassischsten im Ski-Kalender gilt. Wie die Vorzeichen stehen, bleibt abzuwarten – das Pistenchaos in Wengen hat die Zuschauer definitiv auf die kommenden Rennen gespannt gemacht. Laut den Berichten von Krone.at und TT.com wird der Wettkampf um die vorderen Plätze in den kommenden Wochen sicherlich noch spannender.
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