Die Tiroler Schnapsprämierung feiert ein bemerkenswertes Jubiläum. Seit drei Jahrzehnten bringt sie Brennerinnen und Brenner zusammen, um die besten Schnäpse und Liköre des Landes zu prämieren. Seit ihrer Gründung wurden bereits beeindruckende 15.972 Proben von 3.717 teilnehmenden Betrieben eingereicht und bewertet. Auch im Jahr 2024 wird die Prämierung erneut ein hohes Niveau an Qualität bieten.
In Innsbruck, dem Herzen Tirols, sind etwa 4.000 Brenner aktiv. Die Schnapsprämierung stellt einen bedeutenden Höhepunkt in der Branche dar. Vor rund 30 Jahren entstand die Idee der Prämierung als Reaktion auf rechtliche Veränderungen, die es notwendig machten, die Qualität der Brennprodukte zu überprüfen. „Unser Ziel war es, die Qualität und Wirtschaftlichkeit des bäuerlichen Schnapses zu steigern und das alte Handwerk neu aufleben zu lassen“, beschreibt Wendlin Juen von der Landwirtschaftskammer, der die Initiative ins Leben rief.
Höhepunkte und Herausforderungen
Einige der ersten Teilnehmer, wie Maria Pfandl und Stefan Nothdurfter, blicken auf persönliche Erfolge und Herausforderungen zurück. Maria erinnerte sich an ihr erstes Jahr bei der Prämierung im Jahr 1997, als sie nicht überzeugen konnte, sich jedoch für ein erneutes Engagement entschied. „Es ist eine Herzensangelegenheit“, sagt sie und weist darauf hin, dass auch das Wetter in der aktuellen Saison Herausforderungen mit sich brachte.
Die Prämierung ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine Plattform für Austausch und Weiterbildung. Viele Betriebe nehmen seit der ersten Ausgabe kontinuierlich teil und profitieren von der Rückmeldung der Juroren und dem Vergleich mit anderen Brennern. „Die Anerkennung als Landessieger hat für mich eine besondere Bedeutung“, erklärt Pfandl. Nothdurfter ergänzt, dass die Prämierung Trends in der Produktion gesetzt hat, die sich positiv auf die Marktstellung der Tiroler Produkte ausgewirkt haben.
Leistungsstarke Ergebnisse
Die Einreichungen für die Jubiläumsprämierung 2024 zeigen das beeindruckende Engagement der Brenner. Unter den 101 teilnehmenden Betrieben wurden insgesamt 607 Proben eingereicht, darunter 506 Brände und 101 Liköre. Erfreulicherweise haben 92 Prozent der Betriebe Auszeichnungen für die bemerkenswerte Qualität ihrer Produkte erhalten. „Früher sahen wir größere Unterschiede zwischen den Kategorien, heute entscheiden oft Nuancen“, erklärt Wendelin Juen zur hohen Qualität der Abgaben.
Die Tiroler Schnapsprämierung hat sich über die Jahre als wichtiges Qualitätsmerkmal etabliert, nicht nur im Inland, sondern auch international. „Die hohe Qualität basiert auf besten Rohstoffen und handwerklichem Können“, erklärt Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer. Diese Auszeichnung erweist sich als integraler Bestandteil zur Förderung regionaler Produkte und der wertschöpfenden Wirtschaft.
Für mehr Informationen zur Tiroler Schnapsprämierung und deren Entwicklung über die Jahre, siehe den Artikel von www.meinbezirk.at.