Im Oktober 2024 begeben sich zahlreiche Studierende auf eine spannende Reise ins Ötztal, die unter dem Motto „Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Geiste der Humboldt Brüder“ steht. Diese Exkursion stellt einen zentralen Bestandteil der Initiative „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ an der Universität Innsbruck dar, die sich darauf konzentriert, Wissen und Verantwortung im Sinne der Nachhaltigkeit zu fördern.
Die Veranstaltung wurde von Sabrina Bacher vom Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung und David Segat vom Institut für Geographie konzipiert. Teilnehmer aus verschiedenen Fachrichtungen, darunter Erziehungswissenschaften, Geographie und Philosophie, nahmen an dieser mehrtägigen Lehrveranstaltung teil, um die komplexen Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur zu erforschen. Dabei diente das ganzheitliche Naturverständnis von Alexander von Humboldt als Grundlage für die Diskussionen über die Entwicklung von Naturkonzepten und nachhaltige Praktiken.
Interdisziplinäre Ansätze und innovative Didaktik
Ein wesentliches Ziel dieser Lehrveranstaltung war es, anhand innovativer didaktischer Konzepte, die auf dem hochschuldidaktischen Referenzrahmen LOUIS basieren, die Denk- und Verhaltensweisen der Studierenden zu reflektieren. Dazu gehört das Erlernen kritischen, kreativen und ethischen Denkens, um verantwortungsvolle Entscheidungen im Kontext der aktuellen Umweltproblematik zu treffen. Diese Ansätze spiegeln Wilhelm von Humboldts Vorstellungen zur Bildung wider, die betonen, dass Bildung mehr als nur Wissensvermittlung ist; sie soll die Entwicklung einer verantwortungsbewussten und aktiven Bürger*in fördern.
Ein besonderes Highlight der Nachhaltigkeitswoche, die vom 11. bis 15. November 2024 stattfindet, wird die Posterausstellung im Ágnes-Heller-Haus sein. Hier präsentieren die Studierenden ihre kreativen Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Exkursion. Am Donnerstag, den 14. November, findet zudem eine öffentliche Präsentation statt, die allen Interessierten offensteht, ohne dass eine vorherige Anmeldung erforderlich ist. Diese Veranstaltungen laden die Öffentlichkeit ein, sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Bildung auseinanderzusetzen und den Dialog zu fördern.
Im Rahmen dieser Initiative werden nicht nur Inhalte vermittelt, sondern auch spezifische Kompetenzen entwickelt, die für zukünftige Lehrkräfte und Fachleute entscheidend sind. Der interdisziplinäre Austausch zwischen den Studierenden verschiedener Fachrichtungen fördert zudem ein umfassenderes Verständnis der Herausforderungen und Chancen, die mit einer nachhaltigen Entwicklung verbunden sind. In diesem Sinne bleibt die Exkursion ein wichtiger Schritt in der Ausbildung zukünftiger Führungspersönlichkeiten in einer zunehmend komplexen Welt.
(Sabrina Bacher & David Segat)