Innsbruck

Gletscher im Wandel: Neue Ausstellung beleuchtet Tirols Eisgeschichte

"Große Enthüllung in Innsbruck: Die neue Euregio-Ausstellung zeigt, wie Gletscher seit der letzten Eiszeit geschrumpft sind und deckt den Klimawandel auf – ein Muss für Umweltbewusste!"

Innsbruck hat ein neues Highlight in der Euregio-Ausstellung, das soeben eröffnet wurde. Diese interaktive und digital gestaltete Ausstellung bietet den Besuchern spannende Einblicke in die faszinierende Geschichte der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sowie in aktuelle Projekte. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck sorgt dafür, dass der historische Teil der Ausstellung kontinuierlich aktualisiert und erweitert wird.

Ein zentrales Element der neuen Erweiterung ist die Thematik der Gletscher. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie sich die Gletscher seit der letzten Eiszeit und insbesondere seit dem 18. Jahrhundert verändert haben. Dies wird durch den historischen Atlas Tyrolensis verdeutlicht, der in diesem Jahr sein 250-jähriges Jubiläum feiert. Diese detailreiche Karte, die das Lebenswerk von Peter Anich und seinem Schüler Blasius Hueber darstellt, ist von großer Bedeutung für die Forschung. Anhand der Karte können historische Gletscherstände, Eisseen und Gletscherbrüche sichtbar gemacht werden. Ergänzt wird diese Information durch zahlreiche Fotos, Karten, Graphiken und Statistiken, die die Geschichte wichtiger Gletscher wie des Vernagtferners in den Ötztaler Alpen, der Ortler-Gruppe in Südtirol oder der Marmolata im Trentino nachzeichnen.

Wichtigkeit des Themas

Der Tiroler Umweltlandesrat René Zumtobel hebt hervor, dass Gletscher „wichtige Indikatoren für die Auswirkungen des Klimawandels“ sind. Die Ausstellung macht den dramatischen Rückgang der Gletscher deutlich und trägt dazu bei, das Bewusstsein für dringende Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen zu schärfen. „Jeder kann durch kleine Veränderungen im Alltag einen Beitrag dazu leisten“, betont Zumtobel.

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Der Universität Innsbruck Professor Kurt Scharr würdigte Peter Anich als einen „Gelehrten aus eigener Kraft“. Anichs bemerkenswerte Leistungen, einschließlich selbst hergestellter Messgeräte und Sonnenuhren, sowie die Erstellung des Atlas Tyrolensis, haben sich tief in das kulturelle Gedächtnis Tirols eingeprägt.

Die Ausstellung ist in mehreren Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Italienisch und Ladinisch, verfügbar und deckt verschiedene Themen ab, wie Herrschaftsgeschichte, historische Zeitreisen, Bergbau und vieles mehr. Kürzlich wurde sie um den Themenbereich Glaube und Religion erweitert, was die Vielfalt der präsentierten Inhalte weiter erhöht.

Der Euregio-Infopoint in Innsbruck öffnete seine Türen für das Publikum, und der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos. Zudem sind Führungen für Gruppen, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten, nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Weitere Informationen finden sich auf der Euregio-Internetseite.

Quelle/Referenz
suedtirolnews.it

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