Im malerischen Sellraintal, das zum Bezirk Innsbruck-Land gehört, wurde kürzlich eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Am vergangenen Sonntag wurde eines der vermissten Ziegenkitz gefunden. Der Hinweis kam von einem aufmerksamen Wanderer, der ein Foto machte, auf dem ein schwarz-weißes Tier zu erkennen war. Seit August war die gesamte Ziegenherde, bis auf eine Ziege, verschwunden. Diese langanhaltende Abwesenheit der Tiere sorgte Mitte Oktober für großes Aufsehen in ganz Österreich.
Maria Haselwanter, die während des Sommers für die 18 Ziegen verantwortlich war, berichtete von dem spannenden Fund. „Wir haben dem Hinweis gestern nachgegangen und tatsächlich ein Kitz gefunden“, erzählte sie erleichtert. Das Kitz war jedoch sehr verängstigt und bewegte sich kaum, was die Suche und das Einfangen zu einer echten Herausforderung machte. „Es versteckt sich hinter Steinen, und es scheint, als wären definitiv nicht alle 17 Tiere noch zusammen“, so Haselwanter weiter.
Ursache für das Verschwinden
Die Umstände, die zu dem Verschwinden der Ziegen führten, sind nach wie vor unklar. Haselwanter und erfahrene Bauern aus der Region diskutieren verschiedene Hypothesen. Eine der Theorien ist, dass die Tiere durch einen Blitzeinschlag erschreckt wurden und daraufhin in alle Himmelsrichtungen geflüchtet sind. „Wir gehen nicht davon aus, dass eine Art von Diebstahl hinter dem Verschwinden steckt“, erklärte sie.
Das gefundene Kitz wurde unweit des Bauernhofs in Richtung des Weißsteins und der Koflerspitze entdeckt. Die Hoffnung bleibt, dass die restlichen Ziegen ebenfalls gefunden werden, und Haselwanter bittet die Bevölkerung weiterhin um Hinweise. Ihre Bemühungen können dazu beitragen, das Verschwinden der Ziegen zu klären und möglicherweise die gesamte Herde wieder zusammenzubringen.
Die Geschichte hat viele in der Region berührt, und das Wiederauftauchen dieses kleinen Ziegenkits ist ein Lichtblick inmitten des Sorgen. Weitere Informationen zu diesem Vorfall sind auf tirol.orf.at verfügbar.
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