Innsbruck-Land

Tirols Wasserrettung: Bald auch bei internationalen Hochwassereinsätzen aktiv

Tirols Wasserrettung wird bald europaweit aktiv, um bei Hochwasser-Katastrophen zu helfen – EU-Zertifizierung macht's möglich und sichert schnelle Einsätze im Krisenfall!

Die Tiroler Wasserrettung steht vor einem bedeutenden Schritt, um ihre Hilfeleistung für Hochwasseropfer auf internationaler Ebene auszuweiten. Der Bundes-Wasserrettungszug der Österreichischen Wasserrettung, der auch Einsatzkräfte aus Tirol umfasst, wird bald durch eine EU-Zertifizierung unterstützt, die es ermöglicht, im Rahmen des Europäischen Zivilschutz-Mechanismus (UCPM) zu helfen.

Die Zertifizierung durch die Europäische Union wird es dem Bundes-Wasserrettungszug ermöglichen, von der EU als sogenanntes FRB-Modul direkt angefordert zu werden. Dies soll sicherstellen, dass im Ernstfall Hilfe schneller und unkomplizierter geleistet werden kann. Vor kurzem wurden die Fahrzeuge der Wasserrettung von EU-Vertretern am Landhausplatz in Innsbruck inspiziert.

Zertifizierung für schnelles Handeln

Der gesamte Zertifizierungsprozess wird voraussichtlich im Sommer 2025 abgeschlossen sein. Danach kann der Wasserrettungszug im Notfall direkt von der EU angefordert werden. Das Team besteht aus qualifizierten Mitgliedern sowie moderner Ausrüstung aus verschiedenen Bundesländern, darunter Kärnten, Salzburg, Tirol, Wien und Vorarlberg.

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Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betonte die hohe Professionalität und die moderne Ausrüstung der Tiroler Wasserrettung. „Es ist wichtig, dieses Know-how nicht nur für Tirol zu nutzen, sondern auch bei internationalen Hilfseinsätzen mitzuwirken, um Menschenleben zu retten“, erklärte sie.Weitere Informationen dazu finden sich auf MeinBezirk.

Zur Unterstützung dieser wichtigen Aufgaben erhält die Wasserrettung Tirol jährlich 190.000 Euro vom Land. Dies zeigt, wie ernst man die steigenden Risiken durch extreme Wetterereignisse nimmt, die durch den Klimawandel verstärkt werden.

Markus Kostner, Landeseinsatzleiter, erklärte, dass der Bundes-Wasserrettungszug bereits vor einigen Jahren geschaffen wurde, um durch koordinierte internationale Hilfe effizient auf Hochwasserereignisse reagieren zu können. Er erläuterte zudem, dass nach der Registrierung des Rettungszuges bei der EU nun die Zertifizierung angestrebt wird, um binnen zwölf Stunden einsatzbereit zu sein.

Die Rolle der Wasserrettung Tirol

Im vergangenen Jahr führte der Landesverband Tirol der Österreichischen Wasserrettung insgesamt 277 Alarmeinsätze durch. Hierbei wurden über 4.300 Stunden geleistet, zusätzlich gab es weitere 151 Dienste an Gewässern und in Schwimmbädern, was rund 1.500 Stunden an Überwachungszeit bedeutet.

Die Tiroler Wasserrettung legt großen Wert auf die Ausbildung junger Rettungskräfte, wobei etwa 900 Kinder regelmäßig an Schwimmtrainings teilnehmen. Diese Nachwuchsarbeit ist wichtig, um zukünftige Einsätze effektiv bewältigen zu können, während die aktuellen Mitglieder kontinuierlich geschult werden.

Diese Entwicklungen sind nicht nur für Tirol von Bedeutung, sondern auch ein Zeichen der zunehmenden internationalen Zusammenarbeit in der Katastrophenhilfe. Die Tiroler Wasserrettung wird somit nicht nur regional, sondern auch europaweit eine wichtige Rolle bei der Rettung von Menschenleben übernehmen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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