Im Euregio-Infopoint in Innsbruck wurde kürzlich eine neue Ausstellungserweiterung vorgestellt, die die Geschichte der Diözese in der Region beleuchtet. Diese interaktive und mehrsprachige Ausstellung trägt den Titel „Diözesangeschichte in der Euregio“ und wurde in Anwesenheit von Landeshauptmann Anton Mattle, Bischof Hermann Glettler und Rektorin Veronika Sexl eröffnet. Die Präsentation zielt darauf ab, die Entwicklungen der Kirche und der Klöster von der Bronzezeit bis zur heutigen Zeit eindrucksvoll darzustellen.
Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte Tirols und die Entwicklung der Europaregion. Sie zeigt nicht nur bedeutende historische Ereignisse, sondern gibt auch Einblicke in die religiöse Vielfalt unserer Zeit. Mattle betonte die Bedeutung des interaktiven Ansatzes der Ausstellung, der sowohl für Erwachsene als auch für SchülerInnen faszinierend und lehrreich ist.
Interaktive Erlebnisse für Jung und Alt
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sie eine breite Zielgruppe anspricht. Das Konzept umfasst informative Stationen, die in vier Sprachen präsentiert werden: Deutsch, Englisch, Italienisch und Ladinisch. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, die historischen Wurzeln der Region zu entdecken und somit ein besseres Verständnis für ihre kulturelle Identität zu entwickeln. Rektorin Sexl ergänzte, dass das Erlernen der regionalen Geschichte für die junge Generation von entscheidender Bedeutung sei, um aktiv an der Zukunft mitwirken zu können.
Bischof Glettler hob hervor, dass viele gesellschaftlich etablierte Werte einen christlichen Ursprung besitzen. Über Jahrhunderte hinweg habe die Kirche wesentliche Impulse in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Wissenschaft, Kultur, Soziales und Gesundheitswesen gegeben. Die Ausstellung reflektiert diese bedeutende Rolle und schafft Raum für Diskussionen über die Einflussnahme von Religion und Traditionen in der heutigen Gesellschaft.
Die Themenrelevanz der Ausstellung wird durch eine Vielzahl von Schwerpunkten unterstrichen, die insgesamt sieben Kategorien abdecken. Dazu gehören unter anderem die Herrschaftsgeschichte, historische Zeitreisen, Bergbau sowie die Diözesangeschichte selbst. Spezielle Statistiken zur Euregio sowie kulturelle Veranstaltungen ergänzen das Informationsangebot.
Der Euregio-Infopoint in der Wilhelm-Greil-Straße in Innsbruck hat an Wochentagen von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei, und Führungen können nach vorheriger Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten organisiert werden. Weitere Details sind unter der Telefonnummer 0512 508 2355 oder per E-Mail an euregio@tirol.gv.at erhältlich.
Diese Ausstellung stellt nicht nur einen spannenden Einblick in die Geschichte der Diözese dar, sondern fördert auch das Wissen über die kulturelle Vielfalt und die historischen Verflechtungen in der Tiroler Region. Für interessierte Besucher bietet sich somit eine wertvolle Möglichkeit, tiefer in die Hintergründe und Entwicklungen der Europaregion einzutauchen.