In einer besonderen Verbindung von Spiritualität und Dankbarkeit versammelten sich die Menschen, um dem Gedenktag des afrikanischen Missionars Daniel Comboni zu gedenken. Pater Moses Otii, ein engagierter Missionar aus Uganda, führte den Gottesdienst, in dem er seine persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen teilte, die er in der Zentralafrikanischen Republik erlebt hat.
Pater Moses, der 2013 in Innsbruck zum Priester geweiht wurde, war an die Pfarrgemeinde „Unsere Liebe Frau von Fatima“ in Bangui gebunden. In den Jahren seines Wirkens erlebte er die Schrecken eines Bürgerkriegs und wurde dabei selbst schwer verletzt. Trotz dieser tragischen Umstände spricht er überzeugend über die Hoffnung und die Lebensfreude der Menschen, die ihm begegneten. „Afrika durch Afrika retten“ war Combonis Vision, und Pater Moses ist eine lebendige Botschaft dieser Idee, stille Heldentaten zu vollbringen.
Pater Moses‘ bemerkenswerte Reise
Aktuell lebt Pater Moses in Graz, wo er als Seelsorger tätig ist. Dennoch hält er den Kontakt zu seiner Gemeinde in Bangui aufrecht. In seinem Buch „Unbändige Hoffnung“ schildert er Eindrücke und Erlebnisse, die sein Leben und sein Glaube stark geprägt haben. Die Spiritualität und Resilienz der Menschen in Bangui bilden den Kern dieser Erzählungen.
Seine medizinischen Initiativen bleiben ebenfalls nicht unbeachtet: Während seiner Zeit in Bangui war er maßgeblich am Aufbau einer Apotheke beteiligt, und nun sind Pläne für den Bau eines Krankenhauses in der Region in Arbeit. Dieses neue Gesundheitszentrum soll ein Labor, mehrere Abteilungen sowie Patientenzimmer umfassen. Hilfsorganisationen haben bereits ihre Unterstützung zugesagt, um sicherzustellen, dass die laufenden Kosten über Spenden gedeckt werden.
Nach dem Gottesdienst fand ein Empfang statt, bei dem die Gemeinde die Gelegenheit hatte, sich mit Pater Moses und dem Arzt Cédric Ouanekponé auszutauschen. Bei diesen Gesprächen erfuhren die Anwesenden mehr über den Stand der Vorbereitungen für das gesundheitliche Projekt und die Hoffnungen, die damit verbunden sind. Der Glaube an eine bessere Zukunft bleibt stark und zeigt, wie wichtig solche Initiativen sind.
Die Feierlichkeiten, die den Gedenktag von Comboni und den Erntedank vereinten, unterstreichen nicht nur die tiefen Wurzeln der christlichen Gemeinschaft, sondern auch die unerschütterliche Hoffnung, die in den Menschen weiterlebt, die von den Taten und der Inspiration des Pater Moses geprägt sind. Mehr über diese berührenden Geschichten und die Pläne zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Bangui kann man hier nachlesen.