Imst

Ein unvergesslicher Auftritt: Wie Humor und Schmerz auf der Bühne verschmelzen

Beim Sommerfreiluftspiel in Neukirchen erlebte Gabriel Castañeda als Pirat ein echtes Drama: drei gebrochene Rippen nach einem Sturz auf der Bühne – und das trotz Schmerzmitteln weiter auf der Bühne!

Die Welt des Kabaretts ist oft voller unerwarteter Wendungen und amüsanter Geschichten. Ein prägnantes Beispiel liefert der Künstler Gabriel Castañeda, der kürzlich in einem Interview seine Erfahrungen und Erlebnisse auf der Bühne teilte. Castañeda ist bekannt für seinen scharfen Humor und seine Fähigkeit, soziale Themen unterhaltsam anzusprechen.

Eine der bemerkenswertesten Anekdoten, die er erzählte, war während der Generalprobe eines Piratenstücks, das er zusammen mit Ulli Brée für die Sommerfreiluftspiele in Neukirchen am Großvenediger geschrieben hatte. Auf der großen Bühne mit einem nachgebauten Schiff geriet er während einer witzigen Einlage, in der er als tollpatschiger Pirat agierte, in eine Luke des Schiffs. Dabei zog er sich drei gebrochene und zwei geprellte Rippen zu. Selbst unter Schmerzen, bedingt durch die Verletzungen, konnte er nicht einfach pausieren; er musste dennoch vier Wochen lang auf der Bühne stehen und sein Stück vollführen. „Das war auch trotz der Schmerzmittel eine schmerzhafte Zeit“, so der Kabarettist.

Castañeda und seine Bühnenfiguren

Castañedas Bühnenfigur, die Handarbeitslehrerin Veronika Schmiederer-Pechtl, trat 2018 zum ersten Mal in seinem Stück „Prinz der Provinz“ auf. Die Figur ist so beliebt geworden, dass sie auch weiterhin integraler Bestandteil seiner Programme ist. „Der kleine Ort, den ich Hinterschlapfing genannt habe, ist ein Mikrokosmos, den man überall in Österreich finden kann“, erklärte er. Neben Veronika spielt er auch Charaktere wie den Pfarrer und den Bürgermeister, was seine Vielseitigkeit als Künstler unterstreicht.

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In seinen Auftritten greift Castañeda Sozialsatire auf, die ohne erhobenen Zeigefinger kritische soziale Verhältnisse auf humorvolle Weise beleuchtet. Der Witz, der oft zwischen den Zeilen steckt, ist ihm besonders wichtig.

Castañeda sprach auch über seine Inspiration. Der bekannte Kabarettist Gerhard Polt zählt zu seinen Vorbildern, und es war für ihn ein großer Moment, ihm im Rathaussaal in Telfs die Hand schütteln zu dürfen. Er beschreibt das Spielen auf der Bühne nicht als anstrengend; vielmehr sei es das Reisen von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort, was ihn manchmal müde mache. Dennoch betrachtet er seine Karriere als ein großes Privileg. „Ich bin unheimlich dankbar für den Applaus und dafür, dass es meinem Publikum gefällt“, fügte er hinzu.

Ein weiteres Highlight in Castañedas Terminkalender ist sein bevorstehender Auftritt im Bezirk Imst. Am 8. November 2024 wird er im Gemeindesaal in Mils sein Programm „Hardi Gatti“ präsentieren. Dies wird sein letzter Auftritt in der Region für dieses Jahr sein, und die Vorfreude darauf ist bereits spürbar.

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Für die Fans von Castañeda wird dieser Abend eine großartige Gelegenheit sein, ihr idolisierten Kabarettisten in Aktion zu erleben. Es bleibt spannend, was der Künstler in der Zukunft noch auf die Bühne bringt.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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