Der Gardasee bleibt trotz höherer Preise weiterhin ein beliebtes Reiseziel für viele Tirolerinnen und Tiroler, insbesondere an verlängerten Wochenenden. Die Preise am Gardasee haben in letzter Zeit deutlich angezogen, was dazu geführt hat, dass Urlauber nach günstigeren Alternativen suchen. Eine dieser Alternativen ist der Ledrosee, der aufgrund seiner Lage und Größe als der "kleine Bruder" des Gardasees gilt.
Der Ledrosee, der sich auf 655 Metern Höhe erstreckt, ist bei Urlaubern vor allem beliebt für Aktivitäten wie Mountainbiken und Wandern. Das Ledrotal, in dem der See liegt, bietet eine ruhige Umgebung, die von Reisenden geschätzt wird. Campingplatzbetreiber am Ledrosee, wie Fabio Poletti in Molina di Ledro, betonen, dass ein Urlaub dort etwa zehn Prozent günstiger ist als am Gardasee, insbesondere im Vergleich zu den Preisen im südlichen Teil des Gardasees.
Trotz der höheren Preise am Gardasee, die im Süden des Sees spürbar teurer sind als im Norden, scheinen die gestiegenen Kosten die Urlaubsfreude der Reisenden nicht zu trüben. Allerdings wird beobachtet, dass Reisende tendenziell kürzere Aufenthalte planen als zuvor. Die Campingplatzbetreiber argumentieren die Preiserhöhungen mit gestiegenen Betriebskosten, insbesondere in Bezug auf Energie.
Es wird angemerkt, dass die Tiroler Gäste am Ledrosee nur etwa fünf Prozent der gesamten Besucher ausmachen, was darauf hindeutet, dass die Bekanntheit dieses Reiseziels unter Tirolerinnen und Tirolern noch ausbaufähig ist. Es wird betont, dass es noch Potenzial gibt, die Attraktivität des Ledrosees zu steigern und mehr Besucher anzuziehen.
