Tirol unter Wasser: Muren und Evakuierungen bringen Chaos ins Gschnitztal!
Tirol unter Wasser: Muren und Evakuierungen bringen Chaos ins Gschnitztal!
Tirol, Österreich - Ein heftiges Unwetter hat am 1. Juli 2025 Tirol in Österreich hart getroffen. Massive Niederschläge führten in den betroffenen Regionen Gschnitztal, Stubaital und Landeck zu gefährlichen Murenabgängen und Überschwemmungen. In Gschnitz, einem kleinen Ort mit etwa 460 Einwohnern, sind mindestens 150 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten, darunter auch etwa 25 Bewohner eines Weilers in Mühlendorf, die mit einem Landeshubschrauber ausgeflogen werden mussten. Die Situation wird durch mehrere abgehende Muren und ein über die Ufer tretendes Gewässer, den Gschnitzbach, zusätzlich verschärft.
In Gschnitztal waren rund 20 Häuser überflutet, und besonders betroffen war der Bereich der Pfarrkirche Maria Schnee. Sechs Muren gingen ab, wobei zwei davon besonders schwerwiegend waren. Die Gschnitzbachstraße (L 10) wurde aufgrund der extremen Wetterlage verlegt, während eine Fahrradbrücke vollständig zerstört wurde. Die Einsatzkräfte begannen am Abend mit der Räumung des Verbindungsweges, um zu den betroffenen Häusern zu gelangen. Bewohner wurden aufgefordert, in höheren Stockwerken zu bleiben, jedoch sind bisher keine Verletzten oder Verschütteten gemeldet worden, wie kurier.at berichtet.
Evakuierungen und Sperren
Im Stubaital, insbesondere im Ortsteil Gasteig, wurde die Ranalter Landesstraße durch Geröll und Schlammmassen blockiert. Ein Notweg für die Zu- und Abfahrt ist zwar vorhanden, dennoch war die Notversorgung der dortigen Bewohner gesichert. In Flirsch blockierte ein Murenabgang an der Stanzertalstraße die Straße, die bis 6 Uhr für den Verkehr gesperrt wurde. Auch die Tiroler Straße in Strengen war bis 22:10 Uhr gesperrt. Trotz der kritischen Lage sind die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten unermüdlich im Einsatz, um die Situation zu bewältigen und weitere Schäden abzuwenden.
Der Zivilschutz hat verschiedene Warnmeldungen über AT-Alert und Zivilschutzalarme herausgegeben, die die Bevölkerung aufforderten, in ihren Häusern zu bleiben und gefährliche Bereiche zu meiden. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß, dennoch zeigt diese Naturkatastrophe, dass absoluter Schutz vor Hochwasser nicht möglich ist. Experten gehen davon aus, dass Hochwasserereignisse in der Zukunft häufiger auftreten werden, weshalb Eigenvorsorge und eine gezielte Vorbereitung auf solche Katastrophen wichtig sind, wie auf zivilschutz-ooe.at betont wird.
Die Lage in Tirol bleibt angespannt, während die verschiedenen Behörden und Einsatzkräfte weiterhin alles daran setzen, die Schäden zu minimieren und die Sicherheit der betroffenen Bevölkerung zu gewährleisten. Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich die Wetterlage entwickelt und welche weiteren Maßnahmen notwendig sein werden.
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Ort | Tirol, Österreich |
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