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Tiere zu Weihnachten: Schenken oder nicht? Experten raten!

Die Weihnachtszeit nähert sich und viele Kinder träumen von einem Haustier unter dem Weihnachtsbaum. Doch die Frage bleibt: Ist das Schenken eines lebenden Wesens wirklich eine gute Idee? Experten warnen eindringlich davor, Tiere als Geschenke zu verschenken. Wie Victoria Bischof, die Vorsitzende des Tierschutzvereins St. Pölten, in einem Interview betont, bedeutet ein Haustier nicht nur Freude, sondern vor allem Verantwortung und eine langfristige Entscheidung. Laut Bischof ist es wichtig, dass die Entscheidung für ein Tier von den Erwachsenen und nicht durch ein Geschenk beeinflusst wird.

Der impulsive Wunsch nach einem süßen Hund, einer schnurrenden Katze oder einem hoppelnden Kaninchen kann schnell in einen Albtraum umschlagen, wenn die Realität des täglichen Aufwands und der Pflege das Kinderherz überfordert. Wie eine persönliche Erfahrungsbericht zeigt, hält die anfängliche Begeisterung für die Tierpflege oft nicht lange an und kann zu Spannungen im Familienleben führen. „Niemand hatte mehr Bock auf das ganze Drumherum“, beschreibt die Autorin, was viele Kinder und Eltern während der Tierpflege erleben. Auch Kinder sollten, wie Maria Girod anmerkt, die Verantwortung für das Tier mit den Eltern teilen. Letztlich tragen die Erwachsenen die Hauptverantwortung, auch wenn es die Kinder sind, die sich das Haustier wünschen.

Verantwortung und Alternativen

Ein Haustier bedeutet nicht nur Zeit, sondern auch finanzielle Verpflichtungen, die oft über 15 Jahre oder mehr andauern können. Deshalb ist es ratsam, Alternativen in Betracht zu ziehen. Der Tierschutzverein bietet Vorschläge wie Patenschaften für Tiere im Tierheim an, die nicht nur eine verantwortungsvolle Option darstellen, sondern auch Kindern die Möglichkeit geben, Tiere zu unterstützen und dabei von der Pflege zu lernen. Diese Patenschaften verbinden Freude mit Verantwortung und könnten Kindern helfen, eine Wertschätzung für Tiere zu entwickeln, ohne gleich ein eigenes Haustier zu beantragen, wie TollAbea berichtet.

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Trotz des romantischen Wunsches nach einem Tier sollte die Entscheidung gut überlegt sein. Kinder sind oft noch nicht in der Lage, die langfristigen Implikationen zu verstehen. Daher ist eine echte Diskussion innerhalb der Familie unerlässlich, bevor man den Schritt wagt, ein Tier ins Zuhause zu holen. Letztlich geht es um ein Lebewesen und nicht um ein Spielzeug, wie Victoria Bischof eindinglich betont. Verantwortung für Tiere heißt, sich wirklich um sie kümmern zu wollen – über Jahre hinweg. Es ist nicht nur der erste Zauber des Kennenlernens, der zählt, sondern die dauerhafte Fürsorge, die ein Leben lang notwendig ist.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
St. Pölten, Österreich
Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Quellen
tollabea.de

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