Thomas Bach: Ende einer Ära im IOC – Wer sind die neuen Herausforderer?

Costa Navarino, Griechenland - In einem epochalen Wendepunkt für das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat Präsident Thomas Bach seinen Rücktritt zum 23. Juni 2025 angekündigt. Der 71-Jährige wird nach insgesamt zwölf Jahren im Amt nicht mehr für eine dritte Amtszeit kandidieren. Bach, der 1976 im Fechten olympisches Gold gewann, erklärte, die Entscheidung sei eine Frage der Glaubwürdigkeit: „Neue Zeiten rufen nach neuen Anführern“, so der scheidende Präsident, der im Rahmen der IOC-Session seine Beweggründe erläuterte. Seinen Rücktritt stellte er klar, um die Integrität der olympischen Charta zu wahren, da eine erneute Kandidatur mit der aktuellen Regelung nicht möglich gewesen wäre, wie laola1.at berichtete.

Am 20. März wird bei der IOC-Session im griechischen Costa Navarino sein Nachfolger gewählt, wobei sich insgesamt sieben Kandidaten zur Wahl stellen, darunter der britische Leichtathletik-Präsident Sebastian Coe. Bachs Rückzug erfolgt inmitten interner Diskussionen, ob eine Reform der Satzung angestoßen werden sollte, um ihm eine Verlängerung seiner Amtszeit zu ermöglichen. Einige IOC-Mitglieder plädierten für eine solche Änderung, um den bestehenden Präsidenten im Amt zu halten, doch letztendlich entschloss sich Bach, die Übergabe zu ermöglichen und den Weg für neue Führungspersönlichkeiten zu ebnen,wie br.de berichtete.

Die Signale für den Führungswechsel beim IOC könnten weitreichende Veränderungen in der Organisation nach sich ziehen. Während Bach sein Amt 2013 als Nachfolger des Belgier Jacques Rogge übernahm, gab es in den letzten Jahren immer wieder Forderungen nach Reformen und einem modernen Führungsstil. „Diese Gespräche haben mich sehr beeindruckt und mein Herz berührt“, betonte Bach, der seinen Rücktritt als einen notwendigen Schritt für die Erneuerung des Olympischen Geistes sieht.

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Vorfall Sonstiges
Ort Costa Navarino, Griechenland
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