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Am 14. Februar 2025 wurde weltweit zum Tanz gegen Gewalt an Frauen aufgerufen, und auch in Österreich sowie Deutschland setzten sich zahlreiche Menschen aktiv für dieses wichtige Thema ein. In St. Pölten fand eine eindrucksvolle Veranstaltung auf dem Rathausplatz statt, während im schleswig-holsteinischen Marne Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums mit einer Tanzaktion auf das Thema aufmerksam machten. So berichtete noen.at, dass die Veranstaltung in St. Pölten mit bewegenden Liedern von Klaus Bergmeier und Angelika Sacha eingeleitet wurde, die historische Revolutions-Lieder sangen. Die Urtontrommler bereicherten die Aktion, die um 13 Uhr mit einem gemeinsamen Tanz eröffnet wurde, zu dem zahlreiche Anwesende animiert wurden.
Tanz gegen das Unrecht
In Schleswig-Holstein wiederum waren die örtlichen Schulen in den kühnsten Farben, Rot und Pink, gekleidet, als die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Marne zum Song "Break the Chain" tanzten, um weltweit auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Wie ndr.de berichtete, äußerten viele Schülerinnen der neunten bis elften Klasse während einer Projektwoche, dass auch sie Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht haben. Der Fakt, dass laut UN jede dritte Frau weltweit mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erfährt, verdeutlicht die Dringlichkeit solcher Aktionen.
Die Resonanz war durchweg alarmierend: Lehrerinnen, die mit der Schülergruppe arbeitete, berichteten von erschreckenden persönlichen Geschichten, die zur Schaffung einer #metoo-Wand führten, auf der die Mädchen anonym ihre Erfahrungen teilten. Diese Wand konnte von allen besucht werden und bot einen tiefen Einblick in die Realität, der viele Schockierte zurückließ. Ein Kummerkasten ermöglicht es den Schülerinnen, anonym zu berichten und mit der Schulsozialarbeiterin in Kontakt zu treten. Die Dringlichkeit dieses Themas wurde durch die Polizeistatistik untermauert: Im Jahr 2023 wurden in Schleswig-Holstein über 390 Fälle von sexualisierter Gewalt registriert, wobei der Großteil der Opfer Frauen sind. Durch diese Aktionen hoffen die Initiatoren, dass das Bewusstsein für das Leiden vieler Frauen wächst und echte Veränderungen erreicht werden.
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