
Nach dem Sturz von Baschar al-Assad in Syrien hat der neue Regierungschef Mohammed al-Baschir einen Aufruf an syrische Flüchtlinge weltweit gestartet, in ihre Heimat zurückzukehren. In einem Interview mit der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ betonte er: „Syrien ist jetzt ein freies Land, das seinen Stolz und seine Würde wiedererlangt hat.“ Al-Baschir, der als Regierungschef in der Rebellenhochburg Idlib fungierte, ist bereit, Sicherheit und Stabilität in allen Städten Syriens wiederherzustellen, bevor Rückkehrer zu einem normalen Leben übergehen können. Er betonte, Rückkehrer könnten eine Schlüsselrolle beim Wiederaufbau des Landes spielen und sei fest entschlossen, das Land auf Vordermann zu bringen. Kritische Stimmen befürchten einen starken islamistischen Einfluss der HTS auf das syrische Land, was al-Baschir jedoch vehement zurückwies. Dies berichtete „heute.at“.
Israelische Angriffe im Libanon und Gazastreifen
Im Libanon kam es währenddessen zu verheerenden israelischen Luftangriffen, bei denen nach neuesten Berichten mindestens 82 Menschen getötet wurden, darunter vor allem Frauen und Kinder. Der libanesische Bürgermeister von Sarafand bestätigte einen Angriff, bei dem mindestens zehn Menschen ums Leben kamen. Dies geschah im Kontext eines eskalierenden Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah, der seit Oktober 2023 vorherrscht. Auch im Gazastreifen reißen die Angriffe nicht ab: Am selben Tag wurden mehrere israelische Soldaten getötet. Bis zu diesem Zeitpunkt sind bereits 776 israelische Soldaten seit Beginn des Krieges gefallen. Die israelische Militärführung warnt den Iran vor weiteren Konsequenzen, sollte der Iran Vergeltung für die israelischen Angriffe üben, wie „br.de“ berichtete.
Zusätzlich gab es Berichte über die Zerstörung eines palästinensischen Wohnhauses im Gazastreifen, bei dem mindestens 93 Menschen ums Leben kamen. Diese angespannten Entwicklungen führen zu einem humanitären Notstand, der durch die internationalen Bemühungen zur Deeskalation des Konflikts weiter erschwert wird. Die USA und andere Länder haben Besorgnis über die Situation geäußert und fordern von Israel eine transparente Aufklärung über die Angriffe, besonders in Anbetracht der hohen Anzahl ziviler Opfer. Der Druck auf die internationale Gemeinschaft, eine Lösung zu finden, wächst angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen und der immer intensiveren Kämpfe im Gazastreifen und Libanon.
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