
In einem explosiven Vorfall der Ligue 1 wird Paulo Fonseca, Trainer von Olympique Lyon, mit einer drastischen Strafe belegt. Die Disziplinarkommission der französischen Liga hat entschieden, Fonseca bis zum 30. November von der Seitenlinie auszuschließen, nachdem der portugiesische Coach im Heimspiel gegen Brest (2:1) in der Schlussphase außer Kontrolle geriet. Berichten zufolge schrie Fonseca den Schiedsrichter Benoît Millot nach einer Roten Karte an und scheinbar mit einem Kopfstoß drohte, was zu seiner harschen Strafe führte. Zudem wird er bis zum 15. September auch vom Zugang zu seiner eigenen Kabine ausgeschlossen, so die Kommission, wie laola1.at berichtete.
Fonseca hatte laut dem Präsidenten der Disziplinarkommission „eine einschüchternde und bedrohliche Haltung“ gegenüber dem Schiedsrichter gezeigt. Sein Handeln wurde als schwerwiegender Verstoß betrachtet, der nicht nur den Respekt für die Offiziellen untergräbt, sondern auch als unvereinbar mit seiner Rolle als Trainer angesehen wird. Diese rigorose Maßnahme kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Lyon in der europaweiten Konkurrenz erfolgreich sein möchte. Eine Sprecherin der Kommission äußerte sich besorgt über die wiederholte Gewaltanwendung von Akteuren in der Liga und erinnerte daran, dass Fonseca nun einige Zeit benötigt, um sich von seinem Fehlverhalten zu erholen. Nach dem Vorfall hat der Trainer bereits öffentlich um Entschuldigung gebeten und betont, dass sein Verhalten unangebracht war, wie ladepeche.fr berichtet.
Mitten im Spannungsfeld zwischen den sportlichen Herausforderungen und der internen Disziplin, wird Fonseca besonders gefordert sein, um seine Mannschaft ohne seine direkte Anleitung durch diese angespannte Phase zu führen. Die Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen für den Klub haben, besonders in Anbetracht der bevorstehenden Europapokal-Spiele, da die aktuelle Strafe möglicherweise auf diese Wettbewerbe ausgeweitet werden könnte.
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