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Mit einem dramatischen Aufruf hat der Präsident der Kärntner Arbeiterkammer, Günther Goach, auf die bevorstehenden Preiserhöhungen des Energieversorgers KELAG reagiert. Ab dem 1. August steigen die Energiepreise um bis zu 90 Prozent, was für viele Haushalte eine enorme finanzielle Belastung bedeutet. Goach betont, dass einkommensschwache Strombezieher jeden Cent benötigen und ein Ende der Strompreisbremse für viele Kärntner unmöglich zu stemmen wäre. Daher fordert er KELAG eindringlich auf, die Unterstützung für stark belastete Kunden fortzusetzen, während der Bund sich aus seiner Verantwortung für die sozialen Maßnahmen zurückzieht. „Soziale Kälte darf sich in unserem Land nicht breitmachen!“, erklärt Goach eindringlich, wie ots.at berichtet.
In Reaktion auf die massive Preiserhöhung plant die Arbeiterkammer Kärnten, rechtliche Schritte gegen KELAG einzuleiten. Die Klage zielt darauf ab, die Rechtmäßigkeit der Preisanpassungen und der damit verbundenen Vertragsänderungen zu überprüfen. Goach kommentiert: "Uns geht es um einen angemessenen Energiepreis und um Transparenz." Die AK fordert zudem systematische Maßnahmen vom Bund, um die Stromgroßhandelspreise zu senken, damit eine spürbare Entlastung für die Konsumenten erfolgt. Gleichzeitig übt die FPÖ scharfe Kritik an der Landesregierung, da das Thema der Verdopplung der Strompreise in den Regierungssitzungen offenbar ignoriert werde. FPÖ-Chef Erwin Angerer nennt es "traurig", dass dieses wichtige Anliegen nicht behandelt wird, wie kleinezeitung.at berichtet.
Rechtsstreit und Forderung nach Transparenz
KELAG bekräftigt, dass sie auch mit den neuen Preisen weiterhin zu den günstigsten Energieanbietern in Österreich gehört und zieht einen Vergleich zum Vorteilstarif, bei dem die monatlichen Mehrkosten für einen Standardkunden nur sechs Euro betragen. Währenddessen zeigt die Arbeiterkammer unermüdlichen Einsatz, um faire Energiepreise und mehr Transparenz im Energiemarkt zu fordern. In Anbetracht der Tatsache, dass zigtausende Kunden von den Preiserhöhungen betroffen sind, ist die rechtliche Überprüfung dieser Maßnahmen unerlässlich.
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