Steirischer Bombenbauer: Lebenslange Haft für Mordversuch an Ex-Frau!

Ein steirischer IT-Techniker wurde wegen Mordversuchs und terroristischer Straftaten zu lebenslanger Haft verurteilt. Details zu Prozessthemen.

Steirischer Bombenbauer: Lebenslange Haft für Mordversuch an Ex-Frau!

Ein steirischer IT-Techniker wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem er gestanden hat, seine Ex-Frau umbringen zu wollen. Bei dem Prozess wurde zudem bekannt, dass er Sprengsätze als Ablenkungsmanöver einsetzte, um seinen Mordplan zu verschleiern. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.

Er wurde wegen terroristischer Straftaten und des Mordversuchs sowohl an seiner Ex-Frau als auch an den gemeinsamen Kindern verurteilt. Diese waren zur fraglichen Zeit im Auto der Mutter unterwegs, an dem der Angeklagte eine Bombe montiert hatte. Während der Verhandlung stimmten die Geschworenen einstimmig für die Verurteilung, strichen jedoch viele weitere Mordversuche aus der Anklage. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich von über 30 Mordversuchen ausgegangen.

Psychologische Gutachten und Zurechnungsfähigkeit

Der Angeklagte bat nach dem Urteil um drei Tage Bedenkzeit. Ermittler äußerten, dass er kooperativ war und zugab, seine Ex-Frau umbringen zu wollen. Besonders besorgniserregend ist, dass der Angeklagte nicht wusste, dass seine Kinder ebenfalls im Fahrzeug der Mutter saßen, als die Bombe anmontiert wurde. Ein psychologisches Gutachten diagnostizierte bei ihm eine „sehr schwer ausgeformte kombinierte Persönlichkeitsstörung” mit narzisstischer Ausprägung, wobei die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten als erhalten eingestuft wurde.

Das Gutachten stellte auch fest, dass der Mann kein Mitleid oder Empathie zeigte; die Staatsanwältin bezeichnete ihn als „eiskalt und empathielos”. Während seiner Verteidigung wurde die Frage aufgeworfen, ob er als terroristischer Massenmörder betrachtet werden kann oder ob er von seiner Ex-Frau in den Wahnsinn getrieben wurde. Ein weiterer psychologischer Aspekt ist, dass der Angeklagte laut Gutachten kein „Hochrisikotäter” sei. Dies wirft ein Licht auf die vielschichtigen Fragen der psychischen Gesundheit, die in ähnlichen Fällen von großer Bedeutung sind.

Psychische Gesundheit im Fokus

Die Relevanz der psychischen Gesundheit erstreckt sich über individuelle Lebensqualitäten und soziale Teilhabe bis hin zu gesellschaftlichen Folgen. Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit sind weit verbreitet und können von leichten Einschränkungen bis zu schweren Störungen reichen. Laut dem Robert Koch-Institut haben psychische Gesundheitsprobleme nicht nur individuelle Konsequenzen, sondern wirken sich auch auf das körperliche Wohlbefinden und das Gesundheitsverhalten der Betroffenen aus.

Wirtschaftlich und gesellschaftlich erfordern psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Suchterkrankungen eine umfassende Analyse und präventive Maßnahmen, um die Lebensqualität zu verbessern und Menschen in schwierigen Situationen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen.

Der verurteilte IT-Techniker ist daher nicht nur Beispiel für die Gefahren radikalisierter Einstellungen, sondern auch für die Bedeutung desselben psychologischen Kontexts, der widerholt auf das Thema der psychischen Gesundheit verweist, das für die Gesellschaft insgesamt von enormer Relevanz ist.