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Steirisches Feuerwehr-Duo überwindet Skiflugschanze: Ein Kampf gegen Grenzen

Mutige Feuerwehrmänner aus der Steiermark erobern in voller Montur die spektakuläre 412 Meter lange Skiflugschanze in Oberstdorf und überraschen mit ihrem 58. Platz!

Eine beeindruckende Leistung vollbrachten zwei Feuerwehrmänner aus der Steiermark, als sie die Herausforderung des Schanzenlaufs antraten. Hannes Schreiber von der Feuerwehr St. Ruprecht/R. und Michael Kalcher von der Feuerwehr Empersdorf/W. bewältigten erfolgreich die 412 Meter lange Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf, Bayern, in voller Feuerwehrmontur. Diese außergewöhnliche Anstrengung ist nicht nur ein Test der körperlichen Fitness, sondern auch der mentalen Stärke.

Der Schanzenlauf, der eine der anspruchsvollsten Herausforderungen im Sport darstellt, erforderte nicht nur eine intensive Vorbereitung, sondern auch eine außergewöhnliche Teamarbeit. Um die 1.000 Stufen und den Höhenunterschied von 162 Metern zu überwinden, mussten die Teilnehmer in schwerer Ausrüstung mit Atemschutzgerät antreten, was zusätzlich etwa 20 Kilogramm Gewicht ausmachte.

Ein Wettkampf der Extraklasse

„Es war sowohl die körperliche Belastung als auch die geistige Anstrengung, die den Lauf so herausfordernd machten“, berichtet Hannes Schreiber. Das gemeinsame Training war intensiv; Schreiber und Kalcher bereiteten sich mehrere Monate darauf vor, um für diesen extremen Wettkampf gerüstet zu sein. „Man muss weitermachen, auch wenn der Körper schon längst signalisiert, dass er nicht mehr kann“, fügt Schreiber hinzu.

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Die Heini-Klopfer-Schanze gilt als eine der größten Skiflugschanzen der Welt und bietet nicht nur eine beeindruckende Aussicht, sondern auch erhebliche Schwierigkeiten. Die Stufen sind unterschiedlich hoch, was die Trittwechsel besonders knifflig macht, insbesondere in der dicken Einsatzkleidung. Dies erfordert sowohl Geschick als auch einen unermüdlichen Willen, um den Aufstieg zu meistern.

Gemeinsam stark

Ein wesentlicher Aspekt des Schanzenlaufs ist die Teamarbeit. „Es war nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch mental fordernd“, sagt Schreiber. Die kontinuierliche Motivation und Unterstützung unter den Teammitgliedern sind unerlässlich, um die Herausforderungen des Laufs erfolgreich zu bewältigen. Bei einem kritischen Moment, als das Warnsignal des Atemschutzgeräts ertönte, mussten sie sich gegenseitig auffangen und anfeuern, was den Zusammenhalt und Teamgeist weiter stärkte.

Die Vorbereitungen umfassten neben Ausdauer- und Krafttraining auch spezielle Übungen im Fitnessstudio auf Stiegensteigern, um sich optimal auf die Herausforderungen des Schanzenlaufs vorzubereiten. Schreiber war entschlossen, seine Grenzen auszutesten, und blickt mit Stolz auf die Leistung zurück.

Trotz all der Anstrengungen war das Gefühl der Vollendung unbeschreiblich. „Der Zusammenhalt unter den Feuerwehrkameraden war unglaublich. Es spielte keine Rolle, ob wir aus Österreich, Deutschland oder einem anderen Land kamen – jeder half jedem“, erzählt Schreiber. Am Ende belegten Schreiber und Kalcher den 58. Platz und waren das einzige Team aus der Steiermark, was sie mit großem Stolz erfüllt.

Der Moment des Erfolgs und der Blick über die Schanze machten den Schanzenlauf zu einem unvergesslichen Erlebnis. Hannes Schreiber äußerte sich optimistisch über mögliche zukünftige Teilnahmen: „Möglich ist es.“ Ihre Erfahrung hat sie sowohl körperlich als auch mental gefordert, doch der unermüdliche Teamgeist und die gemeinsamen Erlebnisse bleiben in Erinnerung.

Der Schanzenlauf in Oberstdorf

  • Ort: Heini-Klopfer-Skiflugschanze, Oberstdorf, Deutschland
  • Höhe der Schanze: 162 Meter
  • Länge der Strecke: 412 Meter
  • Anzahl der Stufen: Über 1.000
  • Teilnehmer: 300 Teams aus verschiedenen Ländern
  • Ausrüstung: Feuerwehrmontur mit Atemschutzgerät (ca. 20 kg)
  • Steilste Passage: 37 % Steigung
  • Ergebnis von Hannes Schreiber und Michael Kalcher: 58. Platz, einziges Team aus der Steiermark

Für detaillierte Informationen über das Event und die Teilnehmer ist der ausführliche Bericht auf www.meinbezirk.at zu finden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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