Voitsberg

WKO on Tour: Leistungsagenda für Voitsbergs Unternehmen vorgestellt

WKO Direktor Karl-Heinz Dernoscheg wirbelt in Voitsberg Staub auf: bei seinem Besuch in 11 Unternehmen drängt er auf mehr Eigenverantwortung und präsentiert brisante Neuerungen!

Die WKO on Tour hat den Bezirk Voitsberg erreicht, wo WK Steiermark Direktor Karl-Heinz Dernoschegg zusammen mit verschiedenen Vertretern der Regionalstelle zahlreiche Firmen besuchte. Diese regionale Initiative eröffnet einen direkten Dialog mit den Betrieben, wobei die Tour in der Zuckermühle in Bärnbach mit einem Frühstück der Jungen Wirtschaft begann, bei dem Dernoschegg wichtige Aussagen zur aktuellen Wirtschafts- und Arbeitslage machte.

Dernoschegg betonte, dass Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortung in der heutigen Gesellschaft stärker gefördert werden müssen. Er erklärte, dass der Wohlstand in Österreich erkämpft werden müsse und keineswegs eine Selbstverständlichkeit sei. „Wir müssen das Bewusstsein stärken, dass jeder Tag neue Anstrengungen erfordert,“ stellte er klar und deutete auf die Herausforderungen hin, denen sich Arbeitnehmer angesichts eines oft undurchsichtigen Steuer- und Sozialsystems gegenübersehen.

Die neue Leistungsagenda

Im Rahmen dieser Unternehmungen standen auch Diskussionen zur neuen Leistungsagenda auf dem Programm. Diese Agenda zielt darauf ab, den Leistungswillen der Menschen im Land zu stärken. Dernoschegg und Regionalstellenobmann Peter Sükar forderten einen klaren Wandel, um eine Gesellschaft zu schaffen, die Leistung belohnt und nicht durch bürokratische Hindernisse gehemmt wird. „Wir müssen dafür sorgen, dass in Österreich diejenigen, die mehr arbeiten wollen, auch Möglichkeiten und Anreize dafür erhalten,“ betonte Dernoschegg.

Kurze Werbeeinblendung

Ein wichtiger Punkt der Diskussion war auch die Problematik, dass mittlerweile jeder Dritte in Österreich Teilzeitarbeit angenommen hat. Dieses Phänomen, so kritisierte Peter Sükar, sei zum Teil das Ergebnis eines Steuersystems, das weniger Arbeitsanreize schafft. „Die Arbeitszeit wird ungewollt reduziert, und viele, die mehr arbeiten wollen, müssen sich fragen, ob es sich lohnt,“ sagte er. Statistiken zeigen, dass die durchschnittliche Arbeitszeit in Österreich nur noch bei 32,4 Stunden pro Woche liegt, was in einem internationalen Vergleich besorgniserregend ist.

  • Ein zentrales Anliegen der Leistungsagenda ist es, dass mehr Leistung auch mehr Anerkennung und Belohnung nach sich ziehen muss. Heute wird harte Arbeit durch hohe Steuern und Abgaben bestraft.
  • Der Abbau überflüssiger bürokratischer Vorschriften soll Unternehmer unterstützen und die Innovationskraft fördern.
  • Eine Veränderung in der Mentalität, bei der nur gefordert wird, ohne eigene Beiträge zu leisten, wird als bedrohlich für die gesellschaftliche Stabilität angesehen.
  • Das Bildungssystem muss reformiert werden, um Eigenverantwortung und Talente der Schüler besser zu fördern.
  • Ein Umdenken in der Wahrnehmung von Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit ist ebenfalls notwendig, um den Wirtschaftstandort Österreich zu stärken.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda war die Fortsetzung der Werbekampagne für den Bau einer Umfahrung der B70, die für die wirtschaftliche Entwicklung der Region von entscheidender Bedeutung ist. „Eine leistungsfähige Wirtschaft benötigt eine gute Infrastruktur,“ unterstrich Sükar, der auch die Wichtigkeit der bevorstehenden Umweltverträglichkeitsprüfung hervorhob.

Diese Initiative, die mit der WKO on Tour gestartet wurde, soll dazu beitragen, die wirtschaftliche Situation in Voitsberg und darüber hinaus zu analysieren und Strategien zu entwickeln, die den Herausforderungen des modernen Arbeitsmarktes gerecht werden. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"