Ein einzigartiges Computermuseum hat in den letzten drei Jahrzehnten eine beeindruckende Reise hinter sich. Gegründet vor 30 Jahren in Poysdorf, wurde es später nach Bad Pirawarth und schließlich vor drei Jahren in den kleinen Ort Wildendürnbach im Bezirk Mistelbach verlegt. An einem überraschenden Ort – einem großen Dachboden – hat Sammler Erich Zieger eine riesige Sammlung aufgebaut, die heute 1.200 funktionstüchtige Computer umfasst. Diese Exemplare reichen von den Anfängen der Computertechnik in den 1970er-Jahren bis hin zu modernen Geräten.
Zieger, der seit mehr als 40 Jahren in die Welt der Computer eintaucht, hat nicht nur eine Vorliebe für die Technik, sondern auch ein beeindruckendes Wissen, das er sich größtenteils selbst angeeignet hat. "Zum Reparieren von Computern findet man kaum Informationen in Lehrbüchern oder Prüfungen", erklärt der 62-Jährige. Diese Expertise gibt er über seinen Computerverein an Interessierte weiter. Er lehrt nicht nur den inneren Aufbau der Geräte, sondern auch den Umgang mit aktueller Software.
Nachfolger für eine leidenschaftliche Mission gesucht
Nachdem Zieger kürzlich eine schwere Krankheit überstanden hat, kommt er nicht umhin, über seine Zukunft nachzudenken. Er ist auf der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin, die das Museum und seine wertvolle Sammlung weiterführen kann. Jedes der 1.200 Geräte hat einen geschätzten Wert von etwa 400 Euro, was zusammengenommen einen erheblichen finanziellen Wert darstellt.
Doch Zieger hat klare Vorstellungen von seinem potenziellen Nachfolger. Er möchte niemanden, der nur interessiert ist, die Sammlung zu kaufen, sondern jemanden, der eine ähnliche Leidenschaft und das nötige Wissen für Computer mitbringt. "Die Person sollte in der Lage sein, Führungen durchzuführen und die Historie der Geräte zu erklären," betont er. Dies könnte eine Herausforderung darstellen, denn es erfordert echtes Engagement und Begeisterung für die Technik.
Das Museum zeichnet sich nicht nur durch seine Sammlung außergewöhnlicher Computer aus, sondern auch durch die Leidenschaft, die in der Pflege und Präsentation dieser Technik steckt. Zieger ist stolz darauf, dass alle Exemplare funktionsfähig sind und hofft, dass jemand mit einem ebenso großen Interesse an der Computertechnik in seine Fußstapfen treten kann. Es bleibt abzuwarten, ob sich ein geeigneter Nachfolger finden lässt, der diese wertvolle Aufgabe übernehmen möchte.
Für weitere Informationen zu dieser einzigartigen Sammlung und der Suche nach einem Nachfolger, siehe die aktuelle Berichterstattung auf noe.orf.at.
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