Voitsberg

Runder Tisch in Graz: Gaisfelder Haltestelle erneut in Gefahr

Bürgerinitiative kämpft erneut um die Gaisfelder Haltestelle: Nach 14 Jahren droht ihr das Aus durch die Elektrifizierung der Bahnstrecke – ein Runder Tisch in Graz brachte ernüchternde News!

Die Bahnhaltestelle Gaisfeld steht erneut im Fokus, nachdem vor 14 Jahren bereits eine Schließung drohte. Damals wurde die Bürgerinitiative zum Erhalt der Haltestelle gegründet, die mit 500 Unterschriften erfolgreich gegen die Schließung mobilisierte. Derzeit stehen die Zeichen jedoch wieder auf Sturm, da die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Lieboch und Köflach für die Jahre 2027/28 geplant ist. Diese Entwicklung hat die Bürgerinitiative unter der Leitung von Ernst Walter zu neuen Protesten angeregt, da die Haltestelle als gefährdet gilt.

Die Initiative, bestehend aus sechs Familien und einem Gewerbebetrieb, hat sich zum Ziel gesetzt, die Haltestelle Gaisfeld weiterhin zu erhalten. Trotz der vorangegangenen Erfolge ist die Stimmung angespannt, denn bei der bevorstehenden Taktverdichtung wird befürchtet, dass die Haltestelle in Gaisfeld wegfallen könnte.

Der Runde Tisch in Graz

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Die aktuelle Frequenz der Haltestelle ist ebenfalls besorgniserregend. Gaisfeld hat laut Berechnungen täglich nur etwa 40 zusteigende Fahrgäste, während die Haltestelle Krems bei Voitsberg doppelt so viele Passagiere verzeichnet. Diese Zahlen machen die Argumente der Initiative umso dringlicher, denn Ernst Walter und seine Unterstützer haben erneut Unterschriften gesammelt – mittlerweile sind es bis zu 600, die den Erhalt der Haltestelle fordern.

Statistische Herausforderungen

Der Standort der Haltestelle Gaisfeld, zwischen Krottendorf und Krems, hat zur Folge, dass die Zahlen nicht die tatsächliche Nutzung der Haltestelle widerspiegeln. Der Schülerbus nach Voitsberg nimmt einige Fahrgäste ab, sodass die statische Berechnung die realen Nutzerzahlen nicht erfasst. Walter merkt an, dass auch aus den umliegenden Gebieten wie Klein-Gaisfeld, Teigitschgraben und St. Martin am Wöllmißberg regelmäßig Passagiere die Haltestelle nutzen, obwohl sie nicht jeden Tag fahren.

Um die Situation genauer beurteilen zu können, werden Bürgermeister Vogl und die Bürgerinitiative von der Fachabteilung und der ÖBB mit detaillierten Zahlen versorgt. Walter erklärte: "Nachdem wir die Daten analysiert haben, werden wir über die weiteren Schritte entscheiden müssen. Aber die Zuversicht schwindet."

Diese laufenden Entwicklungen verdeutlichen die Unsicherheiten rund um die Haltestelle Gaisfeld. Eine präsente Bürgerinitiative und ein engagierter Bürgermeister stehen dem drohenden Schicksal der Haltestelle entgegen, doch die statistischen Gegebenheiten und politische Entscheidungen könnten einen nachhaltigen Einfluss auf die Zukunft des Bahnhofs haben. Ob die Haltestelle auch weiterhin ein Teil des öffentlichen Verkehrs bleibt, ist derzeit noch ungewiss.


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Quelle
meinbezirk.at

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