
Nach der Wahlniederlage der steirischen SPÖ am 24. November, die zur Regierungsbildung von FPÖ und ÖVP führte, stehen personelle Veränderungen bei den Sozialdemokraten an. Anton Lang wird seinen Rücktritt als Parteiführung bekannt geben, und Max Lercher könnte als sein Nachfolger in der Rolle der Opposition auftreten. Leobens Bürgermeister Kurt Wallner, der sich bereits frühzeitig für eine mögliche Zusammenarbeit mit der FPÖ ausgesprochen hatte, äußerte vor der Landesparteivorstandssitzung, dass er sich Einigkeit und ein offenes Wort wünscht. Wallner betonte, dass eine "kritische und konstruktive Oppositionspolitik" erforderlich sei, anstatt einer "Frontaloppositionspolitik", so berichtete ORF Steiermark.
Auf dem Weg zur neuen Oppositionspolitik
Lercher, der zuvor Landesgeschäftsführer und Bundesgeschäftsführer der SPÖ war und zuletzt im Nationalrat saß, hat jedoch kein Mandat im Landtag, da er bei den Wahlen auf einem hinteren Platz der Liste kandidierte. Um in den Landtag einzuziehen, müssten mehrere Parteikollegen auf ihre Mandate verzichten, so die Berichterstattung von Puls24.
Die Sitzung, an der neben Lang und Lercher wichtige Vertreter der SPÖ und Bürgermeister wie Harald Bergmann von Knittelfeld teilnehmen, könnte die Weichen für die zukünftige Strategie der SPÖ in der Steiermark stellen. Neben Wallner sind auch einflussreiche Persönlichkeiten wie die Gewerkschafter Josef Muchitsch und Horst Schachner sowie die Grazer Gemeinderats-Klubobfrau Daniela Schlüsselberger anwesend. Der Livestream der Pressekonferenz, die um 15.30 Uhr beginnt, verspricht spannende Einblicke in die anstehenden Umstellungen innerhalb der steirischen SPÖ.
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