In Niederösterreich liegt ein großes Augenmerk auf biologischen Produkten. Etwa 11,3% der Gesamtausgaben für Lebensmittel entfallen auf Bio-Produkte, was pro Einwohner etwa 352 € jährlich entspricht. Diese Produkte sind über verschiedene Beschaffungswege erhältlich, wobei der Lebensmitteleinzelhandel noch den größten Teil abdeckt. Jedoch gewinnen alternative Vertriebswege wie Selbstbedienungsshops, Marktfahrer und Onlineportale zunehmend an Bedeutung.
Die regionale Nutzung von Bio-Produkten in Österreich variiert erheblich und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Bevölkerungsstruktur, die Kaufkraft, Wertehaltungen und Bildungsniveau. Laut einer RegioData-Analyse zu Bio-Kaufkraftziffern führt Niederösterreich mit einem Index von 105 die Liste an, gefolgt von Vorarlberg und Salzburg. Im Gegensatz dazu weisen einige Regionen wie Innervillgraten in Tirol, Sankt Georgen ob Judenburg und Lassing in der Steiermark sowie Preitenegg in Kärnten und Opponitz in Niederösterreich niedrigere Indexwerte auf.
Die starke regionale Landwirtschaft und die hohe verfügbare Kaufkraft in Niederösterreich tragen maßgeblich dazu bei, dass die Region beim Kauf von Bio-Produkten an der Spitze liegt. Diese Entwicklung spiegelt das steigende Bewusstsein der Verbraucher für gesunde und nachhaltige Ernährung wider.
Quelle: medianet.at
Details zur Meldung
Details zur Meldung