Im Vorfeld der steirischen Landtagswahl am 24. September 2024 hat sich ein intensiver Wahlkampf in den Bezirken Murau und Murtal entfaltet. Diverse Parteien haben ihre Programme und Ideen aus erster Hand präsentiert, um Wähler zu mobilisieren und ihre Botschaften zu verbreiten. Hierbei sind die Themen Wirtschaft, Tierliebe und einige eher kuriose Aspekte zentral gewesen.
Landeshauptmann Christopher Drexler von der ÖVP eröffnete seine Tour beim Leonhardimarkt in Murau, wo er die Bedeutung seiner Partei für die Region unterstrich. „Lassen wir uns die Steiermark nicht schlechtreden“, rief Bürgermeister Thomas Kalcher den Anwesenden zu und stellte Drexler als „starken Partner für die Region“ vor. Auch im Bezirk Murtal fand Drexler Zuspruch, als er im Eppensteinerhof seine politischen Ziele erläuterte.
Wirtschaftsfreundliche Ansätze
In Fohnsdorf trat Sepp Schellhorn von den Neos auf, um sich am Wirtschaftsstammtisch für steuerliche Entlastungen der Unternehmer einzusetzen. Dieses Treffen bot vielen lokalen Unternehmern die Gelegenheit, den Austausch über aktuelle wirtschaftspolitische Herausforderungen zu suchen. Themen wie Steuerentlastungen, Senkungen der Lohnnebenkosten und Bürokratieabbau standen dabei auf der Agenda.
„Wir müssen die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbessern“, betonte Schellhorn.
Tierschutz im Fokus
Ein weiteres wichtiges Thema kam von der FPÖ, die sich in der Region ebenfalls bemerkbar machen wollte. Der Kandidat Thomas Maier übergab zusammen mit Wolfgang Zanger eine Spende von 300 Euro an den Erlebnispark St. Margarethen bei Knittelfeld. „Gerade der Bereich Tierschutz verträgt keine weiteren Einsparungen“, stellte Zanger fest und hob die große Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in diesem Bereich hervor. Dies schaffe unverzichtbare Grundlagen für den Tierschutz, die dringend Unterstützung benötigten.
Alarmierende Polizeilage
Währenddessen thematisierte die SPÖ unter der Führung von LH-Vize Anton Lang in Pöls den bestehenden Polizeimangel. Die Forderung von Gabi Kolar nach zusätzlichen Polizisten wurde deutlich laut, als sie die Sicherheitslage in der Region ansprach. Der neu gewählte Abgeordnete von Oberwölz, Otto Rottensteiner, trat in die Fußstapfen des Nationalrats Wolfgang Moitzi, wird jedoch nur bis zur Wahl einen Platz im Landtag einnehmen, was in der lokalen Politik für Aufsehen sorgt.
Damit zeigt sich, dass alle Parteien in der Region stark präsent sind und um die Gunst der Wähler werben. Die Vorbereitungen zur Wahl sind angelaufen, und es bleibt spannend, welche Themen und Ideen die Bürger am meisten ansprechen werden.