Am späten Nachmittag des 4. Dezember 2024 kam es zu einem dramatischen Vorfall am Bahnübergang bei Foirach, in der Gemeinde Niklasdorf im Bezirk Leoben. Ein Lkw eines Logistikunternehmens kollidierte mit einem Güterzug, während der Fahrer des Lastwagens gerade anhalten wollte, um Schäden an seinem Anhänger zu prüfen. Der 54-Jährige bemerkte rechtzeitig die schließenden Schranken und verließ in letzter Sekunde die Gefahrenstelle, bevor der Zug auf das stehende Fahrzeug prallte. Dabei wurde der Lkw über die Eisenbahnkreuzung gegen eine Lärmschutzwand geschoben, während mehrere Waggons des Zuges entgleisten, wie 5min.at berichtete.
Bei dem Aufprall blieben sowohl der Lkw-Lenker als auch der Lokführer (52) unverletzt, jedoch bleibt der Sachschaden erheblich und könnte in die Millionen gehen. Über 40 Feuerwehrleute der Einsatzkräfte aus Leoben-Göss, Leoben-Stadt und Niklasdorf sowie Mitarbeiter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) waren sofort im Einsatz, um die Aufräum- und Reparaturarbeiten voranzutreiben. Auch das Rote Kreuz war mit mehr als zehn Kräften und einem Notarzt vor Ort, um die Situation abzusichern. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und die Bahnstrecke zwischen Bruck an der Mur und Leoben Hauptbahnhof wurde gesperrt.
Fahrgäste betroffen
Durch den Vorfall sind die Fernverkehrszüge auf der Südstrecke zwischen Bruck an der Mur und Leoben Hbf nicht fahrbar. Für die betroffenen Reisenden wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, um alternative Transportmöglichkeiten zwischen den Stationen zu gewährleisten. Auch im Nahverkehr sind die Züge zwischen Leoben Hbf und Bruck an der Mur betroffen, für diesen Bereich stehen ebenfalls Ersatzbusse der ÖBB bereit. Die Auswirkungen auf die Nachtzüge sollen am 4. Dezember nach einem Lokalaugenschein von den ÖBB mitgeteilt werden, so die Informationen von Bahnbilder.de.
