Leoben

Leobener Absolvent erhält Hans Roth Umweltpreis für innovative Kompostforschung

Paul Demschar von der Montanuniversität Leoben gewinnt den Hans Roth Umweltpreis für seine top Forschung zur Bioabfalloptimierung – eine echte Umwelt-Revolution in Graz!

In einer beeindruckenden Zeremonie wurde kürzlich Paul Demschar von der Montanuniversität Leoben mit dem 19. Hans Roth Umweltpreis ausgezeichnet. Seine außergewöhnliche Masterarbeit hat die Optimierung der Kompostierung von bioabfall zu hochwertigem Kompost thematisiert und zeigt das Potenzial, das in der effektiven Abfallbehandlung steckt.

Die Kompostierung ist ein wichtiger Prozess zur Umwandlung von organischen Abfällen in nützliche Produkte. Der Erfolg dieser Methode hängt jedoch stark davon ab, dass die gesammelten Bioabfälle frei von Fremdstoffen sind. Regelmäßige Analysen der Mülltrennung verdeutlichen, dass bis zu sechs Prozent der Bioabfälle aus nicht kompostierbaren Materialien bestehen, wie etwa Plastik und Glas. Diese Verunreinigungen bremsen den geschlossenen Stoffkreislauf und verhindern die Herstellung von reinem, natürlichem Kompost.

Paul Demschar und seine Forschung

Paul Demschar, der sowohl Absolvent als auch wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Montanuniversität ist, hat zusammen mit verschiedenen Unternehmen aus der Abfallwirtschaft innovative technische Verfahren untersucht. Ziel war es, die Vorbehandlungen von biogenen Abfällen zu optimieren, um so die Qualität des Themas „sauberer Kompost“ zu steigern. Besonders die Einsatzmöglichkeiten von mechanischer und sensorgestützter Sortierung bei gesammelten Bioabfällen aus Graz standen dabei im Fokus seiner Arbeit.

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Die Preisverleihung fand im Vorfeld der größten Fachkonferenz der Abfall- und Recyclingbranche in Österreich, der Recy DepoTech, statt. Sie wurde von Landesrätin Simone Schmiedtbauer, der Landtagsabgeordneten Helga Ahrer und Bürgermeister Kurt Waller durchgeführt. Der Preis, der mit 4.000 Euro dotiert ist, wurde an Demschar für seine bemerkenswerte Arbeit überreicht.

„Die Verleihung des Hans Roth Umweltpreises an Paul Demschar zeigt eindrucksvoll, wie wichtig innovative Ansätze in der Kreislaufwirtschaft für unsere Umwelt sind. Seine Forschung zur optimierten Aufbereitung von Bioabfällen ist ein bedeutender Beitrag zur Herstellung hochwertigen Komposts. Diese Arbeit ist ein Paradebeispiel dafür, wie wissenschaftliche Erkenntnisse das tägliche Leben in unserer Gemeinschaft positiv beeinflussen können.“
Helga Ahrer, Landtagsabgeordnete

Der Hans Roth Umweltpreis wird seit 2005 jährlich an Universitäten in Österreich und Slowenien vergeben. Er hat das Ziel, innovative Ideen für die Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft zu fördern und gleichzeitig schädliche Emissionen zu verringern. Der Fokus liegt darauf, frische Ideen und deren praktische Umsetzbarkeit voranzutreiben. Hierbei spielt der Wissensaustausch zwischen Forschung und Industrie eine wesentliche Rolle.

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Hans Roth, der Gründer der Saubermacher AG und der Preisstifter, betonte, wie wichtig es sei, die Neugierde der jüngeren Generation für das Thema Umwelt zu wecken. „Junge Menschen werden immer sensibler, wenn es um den Umgang mit unserer Umwelt geht. Sie beschäftigen sich zunehmend mit dem Thema Ressourcenschonung und Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe. Solche Talente müssen gefördert werden, denn Forschung und Entwicklung sind auch in der Kreislaufwirtschaft zentrale Parameter auf dem Weg Richtung Klimaneutralität“, sagte Roth.

Die Saubermacher AG, die international im Bereich Entsorgung und Recycling tätig ist, hat ihren Sitz in Feldkirchen bei Graz. Gegründet 1979 von Margret und Hans Roth, ist das Unternehmen heute Partner von etwa 1.600 Kommunen und 42.000 Unternehmen und beschäftigt rund 3.600 Mitarbeiter in Österreich und weiteren europäischen Ländern.

Für Interessierte gibt es auch weitere Themen im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie und personellen Veränderungen an der Universität, die für die Region von Interesse sein könnten.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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