Eine bemerkenswerte Entwicklung für die Stadtgemeinde Leibnitz steht bevor. Ab März 2025 wird der Bau eines neuen Kreisverkehrs an der vielbefahrenen B 74 beginnen, konkret an der Kreuzung mit der L 631 und der Gemeindestraße Grottenhof. Zuvor wird jedoch die „Brücke Grottenhof“, die parallel zur B 74 verläuft und auch für das Besucherzentrum Grottenhof als Zufahrt dient, bereits in den kommenden Wochen saniert. Diese Vorabmaßnahmen sind Teil eines Gesamtprojekts, das mit rund 1,2 Millionen Euro veranschlagt ist.
Das Projekt des Kreisverkehrs war ursprünglich anders geplant, doch aufgrund von Bauverzögerungen bei einem anderen Landesstraßenprojekt musste der Start auf das kommende Jahr verschoben werden. „Es hätte keinen Sinn gemacht, die Bauarbeiten in der Wintersaison zu beginnen und die Verkehrsteilnehmer mit einer Baustelle auf der starkbefahrenen B 74 zu belasten“, erklärte der Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.
Vorbereitungen für die Sanierung
Die Sanierung der „Brücke Grottenhof“ startet bald im Auftrag der Stadtgemeinde Leibnitz. Innerhalb der nächsten rund drei Wochen sollen die Arbeiten beginnen, wobei eine Bauzeit von etwa drei Monaten eingeplant ist. Bürgermeister Michael Schumacher äußerte sich erfreut über den zeitnahen Beginn des Projekts und wies darauf hin, dass der Kreisverkehr die Verkehrssituation an diesem Knotenpunkt erheblich verbessern wird. Die steigende Verkehrsdichte und die Vielzahl von Veranstaltungen im Besucherzentrum Grottenhof unterstreichen die Notwendigkeit solcher infrastrukturellen Maßnahmen.
Aktuell rollt auf der B 74 ein durchschnittliches Verkehrsaufkommen von etwa 16.000 Fahrzeugen pro Tag. Dieser Zustand zeigt, dass die bestehenden Straßeninfrastrukturen an ihre Belastungsgrenzen stoßen. Mit dem neuen Kreisverkehr wird nicht nur die Effizienz des Verkehrsflusses verbessert, sondern auch die Sicherheit der Bürger erhöht. Neben dem Kreisverkehr wird die bereits 45 Jahre alte Laßnitzbrücke umfangreich saniert, einschließlich der Erneuerung von Fahrbahn und Randbalken.
Ein weiterer Aspekt des Projekts betrifft den Entwurf des neuen Kreisverkehrs, der mit einem Durchmesser von 40 Metern gestaltet wird. Die Fertigung erfolgt mit einer stabilen, 25 Zentimeter dicken Betondecke. Um den Herausforderungen des Verkehrs gerecht zu werden, sind umfangreiche Anpassungen an den bestehenden Straßen erforderlich.
Die Bauarbeiten an der Brücke und dem Kreisverkehr sollen unter halbseitigen Sperren durchgeführt werden, wobei während der Asphaltierungsarbeiten eine Totalsperre notwendig sein wird. Die genauen Details zu den Verkehrsbehinderungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Mit der Unterstützung des Landes Steiermark wird dieses Projekt nicht nur die Verkehrsanbindung verbessern, sondern auch zur Erhöhung der Sicherheit auf den Straßen rund um Leibnitz beitragen. Eine umfassende Planung und gelungene Koordination der Maßnahmen sind entscheidend, um die Unannehmlichkeiten für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten.
Für weitere Informationen über die Entwicklungen rund um die „Brücke Grottenhof“ und die bevorstehenden Baumaßnahmen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.leibnitzaktuell.at.