Die Stadtgemeinde Leibnitz sieht sich in den kommenden Monaten mit bedeutenden Infrastrukturprojekten konfrontiert, die den Verkehr an der „Fink“-Kreuzung erheblich verbessern sollen. Im Mittelpunkt steht der geplante Bau eines Kreisverkehrs, der die stark befahrene Kreuzung an der B 74 entlasten soll. Vor dem offiziellen Baustart im Frühjahr sind jedoch zunächst wichtige Sanierungsarbeiten an der Grottenhofbrücke erforderlich.
Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang äußerte sich beim symbolischen Spatenstich in Kaindorf an der Sulm zu den Gründen für die Verzögerungen: „Die anfänglichen Planungen sahen einen anderen Zeitrahmen vor, aber technische Probleme bei einem vorherigen Landesstraßenprojekt führten dazu, dass wir diese Baustelle nicht sofort in Angriff nehmen können.“ Diese Entscheidung wurde getroffen, um den VerkehrsteilnehmerInnen während der Wintermonate so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich zu bereiten.
Sanierungsarbeiten an der Grottenhofbrücke
Die Sanierung der „Brücke Grottenhof“, die direkt parallel zur B 74 verläuft und Zugang zum Besucherzentrum Grottenhof bietet, startet in den nächsten drei Wochen. Wolfgang Fehleisen von der Baubezirksleitung Südweststeiermark berichtete, dass die anschließenden Arbeiten um einen Betrag von über 1,2 Millionen Euro die Errichtung des neuen Kreisverkehrs mit sich bringen werden. Die gesamten Bauarbeiten sollen marchen und sich über einen Zeitraum von etwa drei Monaten erstrecken.
Die Grottenhofbrücke, die in ihrem Bestand auf 45 Jahre zurückblickt, wird umfassend saniert. Dazu zählen die Erneuerung der Fahrbahn, die Abdichtung und die Instandsetzung der Randleisten, die teils stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Baumaßnahmen erfolgen unter teils halbseitigen Sperren, und um den Verkehr nicht unnötig zu stören, soll es auch während der Asphaltierungsarbeiten zu planmäßigen Totalsperren kommen.
Verkehrsuntersuchungen und Notwendigkeit des Projekts
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die B 74 ein durchschnittliches tägliches Verkehrsaufkommen von rund 16.000 Fahrzeugen verzeichnet. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit des Projekts, besonders da das Umfeld von Leibnitz durch Veranstaltungen im Besucherzentrum immer weiter Anziehungskraft gewinnt. Bürgermeister Michael Schumacher betonte die Wichtigkeit dieses Vorhabens für die Sicherheit der Bürger: „Der neue Kreisverkehr wird nicht nur den Verkehrsfluss optimieren, sondern auch die Sicherheit an dieser stark frequentierten Stelle erhöhen.“
Das Projekt umfasst zusätzliche Verstärkungen an der B 74 und L 631 sowie Anpassungen an der Gemeindestraße Grottenhof und zwei weiteren Straßen. Der neue Betonkreisverkehr mit einem Durchmesser von 40 Metern wird mit einer stabilen Betondecke gebaut, um den Anforderungen des intensiven Verkehrs standzuhalten.
Insgesamt betrachtet wird die Umsetzung dieser Maßnahmen die Verkehrssituation in Leibnitz nachhaltig positiv beeinflussen und das Sicherheitsempfinden der Anwohner steigern, während gleichzeitig die Verkehrsinfrastruktur modernisiert wird. Förderungen seitens des Landes Steiermark haben bereits eine wichtige Rolle in der Finanzierung gespielt.
Für mehr Informationen über diese Entwicklungen und weitere bauliche Vorhaben sind regelmäßige Updates durch die Stadtgemeinde Leibnitz zu erwarten.Der Bericht auf www.meinbezirk.at bietet umfassende Einblicke in den Fortschritt des Projekts.