Streit um Spielschulden eskaliert: Brandanschlag in Klagenfurt!
Ein 54-Jähriger zündete in Klagenfurt einen Aufenthaltsraum an, nach Streit um Spielschulden. Zwei Männer schwer verletzt.

Streit um Spielschulden eskaliert: Brandanschlag in Klagenfurt!
In einem dramatischen Vorfall in Klagenfurt wurden am Sonntag, den 29. September 2025, gegen 18:40 Uhr, zwei Männer schwer verletzt, als ein 54-Jähriger einen Aufenthaltsraum in Brand setzte. Der Brandanschlag, der aus einem Streit um Spielschulden heraus entstand, forderte insgesamt sechs Verletzte, darunter zwei Männer im Alter von 52 und 55 Jahren, die durch die schweren Verbrennungen in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden mussten. Der 55-Jährige wurde per Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik Graz geflogen.
Alle Betroffenen, die sich zu diesem Zeitpunkt in dem Aufenthaltsraum aufhielten, konnten glücklicherweise ins Freie flüchten. Weitere vier Männer im Alter von 45 bis 62 Jahren erlitten leichtere Verletzungen. An den Rettungsmaßnahmen waren sowohl die Berufsfeuerwehr Klagenfurt als auch der Rettungsdienst beteiligt. Der mutmaßliche Täter blieb am Tatort und wurde festgenommen. Allerdings war er aufgrund seiner mittleren Alkoholisierung vorerst nicht vernehmbar. Die Ermittlungen werden vom Kriminaldienst des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt geführt, um die genauen Hintergründe des Vorfalls zu klären.
Ursache des Vorfalls
Wie Kleine Zeitung berichtet, eskalierte der Streit über Spielschulden zu einem gewalttätigen Akt, bei dem der Beschuldigte Benzin aus einem Kanister verschüttete und den Raum in Brand setzte. Es ist bekannt, dass sich die Beteiligten regelmäßig zum Pokerspielen trafen, was angesichts des gewaltsamen Ausbruchs der Auseinandersetzung auf das angespannte Verhältnis zwischen den Männern hinweist.
Laut 5min.at war der Aufenthaltsraum zur Tatzeit mit insgesamt acht Personen besetzt.
Kontext zur Gewaltkriminalität
Diese Vorfall lässt sich in einen größeren Kontext der Gewaltkriminalität einordnen, die laut der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik BKA im Jahr 2024 um 1,5 % auf 217.277 Fälle gestiegen ist, was den höchsten Stand seit 2007 darstellt. Ein Anstieg in der Gewaltkriminalität könnte präventive Maßnahmen in der Gemeinschaft sowie die Auseinandersetzung mit sozialen Konflikten erforderlich machen. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen, was Fragen zu den sozialen Rahmenbedingungen dieser Altersgruppen aufwirft.
In diesem Sinne könnte der Brandanschlag in Klagenfurt nicht nur als isolierter Vorfall betrachtet werden, sondern auch als Teil eines besorgniserregenden Trends in der Gesellschaft, der dringend addressed werden sollte.