Ein Swiss-Flugzeug auf dem Weg von Bukarest nach Zürich musste am Montagabend notlanden, nachdem es zu einem alarmierenden Rauchvorfall im Cockpit und im Passagierraum gekommen war. Der Airbus A220-300, der mit 74 Passagieren und fünf Crew-Mitgliedern besetzt war, landete sicher in Graz. Nach ersten Einschätzungen der Schweizer Behörden könnte ein technisches Problem die Ursache für die Notlandung gewesen sein, wie blick.ch berichtete.
Nach der Notlandung mussten 17 Personen, darunter Passagiere und Crew, medizinisch betreut werden. Ein Crew-Mitglied erlitt schwere Verletzungen und wurde intensivmedizinisch behandelt, während die anderen Betroffenen, laut Angaben von Swiss, nur leicht verletzt wurden. Glücklicherweise konnten alle hospitalisierten Passagiere das Krankenhaus inzwischen verlassen, allerdings bleibt ein weiteres Crew-Mitglied zur Behandlung im Spital. Die genaue Ursache für die Rauchentwicklung wird nun von der österreichischen Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes und der Staatsanwaltschaft untersucht, wie plattformj.ch bestätigte.
Technische Probleme mit dem Airbus A220
Der Airbus A220 wird als modernes Flugzeug angesehen, das 2016 neue Maßstäbe beim Treibstoffverbrauch setzte. Allerdings gab es wiederholt Probleme mit den Triebwerken des Modells, die vom US-Hersteller Pratt & Whitney stammen. Diese Triebwerke waren in der Vergangenheit für verschiedene Zwischenfälle verantwortlich und führten sogar zu einem temporären Einsatzstopp der gesamten A220-Flotte bei Swiss im Jahr 2019. Die Airline hatte damals ihre Maschinen einer umfassenden Inspektion unterzogen, da die Zuverlässigkeit der Triebwerke zu wünschen übrig ließ. Laut Lufthansa-Gruppe waren die Triebwerke weniger zuverlässig als erwartet, was durch Probleme mit Ersatzteilen und mangelnde Reparaturtermine noch verstärkt wurde.
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