Die aktuellen Vorzugsstimmen aus der jüngsten Wahl zeigen interessante Ergebnisse aus der Region. Die Freiheitliche Partei (FPÖ) konnte bei dieser Wahl beachtliche Zustimmungsraten erzielen. In der Obersteiermark gelang es ihrem Spitzenkandidaten Amesbauer, mit 8.994 Stimmen herauszustechen. Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger folgte mit 3.063 Stimmen. Auch der FPÖ-Chef Mario Kunasek, der auf Platz 52 der Liste stand, konnte 1.890 Vorzugsstimmen verzeichnen.
Im regionalen Wahlkreis Graz/Graz Umgebung zeigte Nationalratsabgeordneter Axel Kassegger ebenfalls starke Zahlen mit 1.684 Vorzugsstimmen. Kunasek war auch hier als Listenletzter aktiv und erhielt respektable 8.087 Stimmen. Besonders bemerkenswert war die Situation in der Weststeiermark, wo Bundesrat Markus Leinfellner, trotz eines Auslieferungsbegehrens gegen ihn, 3.276 Stimmen erlangte und somit auf die Solidarität der Wähler zählen konnte.
Starke Leistung der ÖVP
Die ÖVP konnte sich in dieser Wahl deutlich zeigen. Kurt Egger, der Spitzenkandidat auf der Landesliste, erzielte 728 Vorzugsstimmen. Ernst Gödl, der Nationalratsabgeordnete und Nummer eins auf der Regionalwahlliste für Graz/Graz Umgebung, verdiente sich mit 6.493 Stimmen den Spitzenwert in seinem Wahlkreis. Christoph Stark, der Bürgermeister von Gleisdorf, schloss sich an und sammelte im Wahlkreis Oststeiermark 5.564 Stimmen.
Im Gegensatz dazu hatte die SPÖ ebenfalls ihre Spitzenkräfte, jedoch mit moderateren Ergebnissen. Jörg Leichtfried, der Landeslisten-Spitzenkandidat, erzielte 1.365 Vorzugsstimmen, während Wolfgang Moitzi mit 587 Stimmen den zweiten Platz einnahm. In Graz/Graz Umgebung konnte die Nationalratsabgeordnete Verena Nussbaum 2.459 Stimmen für sich gewinnen.
Überraschung bei den Grünen
Die Grünen präsentierten sich ebenfalls stark. Jakob Schwarz, der Mediziner und Spitzenkandidat auf der Landesliste, kam mit 913 Vorzugsstimmen voran. Werner Kogler, der Grünen-Chef, konnte in seinem Wahlkreis Graz/Graz Umgebung beeindruckende 6.435 Stimmen sammeln. Es ist auch erwähnenswert, dass die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner als Listenletzte dennoch 1.211 Stimmen erhielt.
Besonders auffällig war die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr, die zwar keine Ambitionen auf eine Bundeskarriere hegt, dennoch 2.051 Vorzugsstimmen im Regionalwahlkreis Graz/Graz Umgebung sammeln konnte. Dieses Ergebnis verdeutlicht, dass der Rückhalt der Wähler für Kahr stark genug ist, um hier auf sich aufmerksam zu machen.
Die Zahlen aus dieser Wahl werfen ein interessantes Licht auf die politischen Stimmungen in der Region und zeigen, dass Solidarität und individuelle Persönlichkeiten bei der Wählerentscheidung eine entscheidende Rolle spielen.
