In Graz kam es heute zu einem massiven Polizeieinsatz, als mehrere Schulen in der Keplerstraße aufgrund einer Bombendrohung evakuiert werden mussten. Das Gerücht über eine mögliche Explosion sorgte für angespannte Momente, die sowohl Schüler als auch Lehrer in Angst versetzten. Eine solche Anschuldigung hat ernsthafte Konsequenzen und zeigt, wie ernst die Behörden mit derartigen Drohungen umgehen.
Mitten in den Vormittagsstunden, kurz vor 10.45 Uhr, ertönten unvermittelt die Sirenen und Einsatzfahrzeuge füllten die Straße vor der Schule. Die ersten Anzeichen einer Gefahr waren durch die Straßensperrungen zu erkennen, die die Eingangstüren der Bildungseinrichtung absperrten. Peter Leitner, ein Administrator am BRG Kepler, berichtete, dass die Cobra-Beamten, die für besondere Einsatzlagen ausgebildet sind, zügig im Gebäude waren, um die Situation zu klären.
Koordiniertes Evakuierungsverfahren
Um keine Panik auszulösen, wurde schnell entschieden, den „Feueralarm“ auszulösen, ähnlich wie bei den regelmäßigen Brandschutzübungen, die im Herbst abgehalten werden. Während die Schüler und Lehrkräfte das Gebäude verließen, wurde ihnen nicht sofort bewusst, dass es sich um einen realen Einsatz handelte. Erst am Sammelpunkt Lendplatz, wo sich die Evakuierten versammelten, begriffen viele, was tatsächlich geschehen war. Trotz der bedrohlichen Situation blieb die Atmosphäre relativ ruhig; Angst oder Panik traten glücklicherweise nicht auf. Lediglich einige Schülerinnen und Schüler, die an diesem Tag ihre schriftlichen Matura-Prüfungen ablegen sollten, mussten sich mit extem Stress auseinandersetzen.
Weitere Maßnahmen und Überprüfungen
Nach der Evakuierung war der Unterricht für den restlichen Tag selbstverständlich beendet. Die Einsatzkräfte machten schnell klar, dass als letzte Maßnahme die Schulen auf explosive Substanzen durchsucht werden würden. Die Oberstufenschüler durften nach Erlaubnis der Einsatzkräfte entlassen werden, während die Jüngeren von ihren Eltern abgeholt werden konnten. Für die, die nicht gleich nach Hause konnten, standen Busse bereit, um mögliche Nachmittagsbetreuung zu gewährleisten. In Anbetracht der Situation war der Bedarf hierfür jedoch minimal, mit einer Ausnahme, bei der ein Schüler wegen der späten Benachrichtigung nicht sofort abgeholt werden konnte.
Zusätzlich war ein Kriseninterventionsteam vor Ort, um gegebenenfalls bei der emotionalen Bewältigung der Situation zu unterstützen. Es wird auch erwartet, dass in den kommenden Tagen eine Aufarbeitung des Vorfalls im Kollegium und bei den Klassen stattfinden wird, um mit den Ereignissen konstruktiv umzugehen.
Die heutige Drohung ist nicht der erste Vorfall in Graz; bereits am 30. September 2024 wurde eine ähnliche Bombendrohung verzeichnet, die zu Evakuierungen am Grazer Hauptbahnhof führte. In den letzten Tagen haben sich Bombendrohungen in mehreren Bundesländern – darunter auch Linz und Salzburg – verbreitet, was auf einen besorgniserregenden Trend hinweist. Die Polizei und Ermittlungsbehörden arbeiten intensiv daran, die Hintergründe dieser Drohungen zu klären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Situation verdeutlicht die ernsthafte Bedrohung, die von solchen Drohungen ausgeht, und die Notwendigkeit, schutzbedürftige Einrichtungen zu schützen. Der heutige Vorfall hat in der Grazer
Gemeinschaft für große Unruhe gesorgt und zeigt, wie wichtig es ist, geeignete Notfallmaßnahmen zu haben.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen und den polizeilichen Maßnahmen hinter diesen Vorfällen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.5min.at.