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Im Hoke-Werkhaus auf Schloss Saager wird seit 2015 ein künstlerisches Erbe lebendig gehalten! Ehemalige Schüler und Mitarbeiter des legendären Giselbert Hoke setzen seine Methode der ungegenständlichen Malerei fort. In der großen Werkstatt, ausgestattet mit Malbrettern, arbeiten täglich Künstler unter Anleitung, um die kreative Flamme am Leben zu halten.
Die aktuelle Ausstellung im Architekturhaus zeigt die beeindruckenden Ergebnisse von drei Wochen intensiver Malerei. Christa Binder, die Witwe von Giselbert Hoke, erklärt: „Wir nennen es konstruktiv-abstrakte Malerei.“ Hoke, der an der TU Graz unterrichtete, legte stets Wert auf die grundlegenden Elemente der Malerei: Linien, Farbflächen und Monochromie. Diese Prinzipien bilden das Fundament für die Werke, die in der Werkstatt entstehen – gegenstandslose Bilder, die für sich selbst stehen.
Ein kreativer Raum ohne Grenzen
Ernst Roth, einst Hokes Student, beschreibt die Freiheit, die die Werkstatt bietet: „Man steht vor einem leeren Blatt Papier, ohne äußeren Einfluss.“ Diese kreative Ungebundenheit zieht Künstler aus allen Ecken an. Seit einem Jahrzehnt kommen sie in den Sommermonaten zusammen, um Hokes innovative Techniken zu erlernen und weiterzugeben. „Kunst ist ein Feuer, das nie erlischt“, sagte Hoke in einem Interview, und genau das wird in der Werkstatt zelebriert.
Die Ausstellung „10 Jahre Hoke-Werkhaus“ ist noch bis zum 21. Dezember im Klagenfurter Architekturhaus zu sehen. Ein umfangreicher Katalog dokumentiert die Arbeiten des aktuellen Jahrgangs. Die teilnehmenden Künstler, darunter Namen wie Maria Beykirch, Astrid Bodner und Georg Friedl, zeigen eindrucksvoll, wie Hokes Geist in ihren Werken weiterlebt. Hier wird nicht nur Kunst geschaffen, sondern auch ein lebendiges Erbe gepflegt!
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