
Der Reparaturbonus, ein Programm zur Unterstützung von Reparaturen, steht im Mittelpunkt eines aufsehenerregenden Betrugsfalls. Diese Woche hat das Landeskriminalamt Wien, im Auftrag der Europäischen Staatsanwaltschaft (EUStA), 15 Personen in den Städten Wien und Graz festgenommen und 37 Durchsuchungen in der Umgebung durchgeführt. Es wird vermutet, dass kriminelle Organisationen versucht haben, sich mit gefälschten Rechnungen über 3,5 Millionen Euro aus diesem Programm zu bereichern, wobei es jedoch zu keinen vollständigen Auszahlungen gekommen ist.
Laut den Ermittlungen haben die Verdächtigen sowohl bestehende als auch fiktive Unternehmen als Partner für den Reparaturbonus registriert. Diese Vorgehensweise ermöglichte es ihnen, Rückerstattungsanträge für sogenannte Reparaturen einzureichen, die in Wirklichkeit nie durchgeführt wurden. Nach der Bestätigung dieser Partnerbetriebe reichten sie Tausende von Anträgen für Subventionen ein.
Bei den Hausdurchsuchungen waren über 230 Polizisten im Einsatz, was die Ernsthaftigkeit der Situation unterstreicht. Zwei der Verdächtigen erlitten leichte Verletzungen, nachdem sie versuchten, sich während der Durchsuchung in ihren Wohnungen zu wehren. Sie sollen befürchtet haben, dass es sich um einen Einbruchsversuch handelte.
Die EUStA führt ein umfangreiches Verfahren, um die Hintergründe und Strukturen der Betrugsversuche aufzuklären. Für weitere Informationen und Details zu den einzelnen Vorfällen kann auf den Artikel von elektro.at verwiesen werden.
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