Jakob Taibinger hat in einer bemerkenswerten Abstimmung das Amt des Bürgermeisters von St. Radegund übernommen. Während einer gut besuchten Gemeinderatssitzung am 9. Oktober 2024, die im Cursaal stattfand, wurde Taibinger einstimmig gewählt. Die Sitzung zog etwa 150 Bürger an, die Zeugen dieser wichtigen Entscheidung werden wollten. Taibinger tritt die Nachfolge von Hannes Kogler an, der über 14 Jahre als Bürgermeister gedient hat.
In seiner Ansprache blickte Kogler auf viele erfolgreiche Projekte und Herausforderungen zurück, die er während seiner Amtszeit gemeistert hat, darunter die Bewältigung von Sturmschäden und Überschwemmungen, die in den letzten Monaten die Gemeinde stark belasteten.
Der Wahlprozess in St. Radegund
In der Steiermark erfolgt die Wahl des Bürgermeisters durch den Gemeinderat, wobei es erlaubt ist, Personen zu wählen, die nicht notwendigerweise im Gemeinderat sitzen müssen. Diese Regelung ermöglicht es den Ratsmitgliedern, flexibel zu agieren und Experten oder Personen mit besonderen Qualifikationen für das Amt vorzuschlagen. Nur wenn die gewählte Person die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt und das Vertrauen der Gemeinderatsmitglieder gewinnt, kann sie gewählt werden.
Jakob Taibinger, der als Marketer und Regionalentwickler bekannt ist, konnte in dieser Wahl die Unterstützung sowohl der ÖVP-Gemeinderäte als auch der Grünen und der SPÖ gewinnen. Er wurde einstimmig zum Volksbürgermeister gewählt. In seiner Dankesrede erklärte Taibinger, dass er diesen Vertrauensvorschuss als Auftrag sehe, gemeinsam mit allen politischen Fraktionen an der Entwicklung der Gemeinde, die 2.167 Einwohner zählt, zu arbeiten. Zudem betonte er die Dringlichkeit, die von Naturkatastrophen betroffene Gemeinde wieder auf den richtigen Kurs zu bringen und sie für die Zukunft fit zu machen.
Sein neuer Vizebürgermeister wird Bernhard Glauninger sein, der ebenfalls einstimmig gewählt wurde, und zusammen werden sie an der Erneuerung und Weiterentwicklung der Gemeinde arbeiten.