In der Steiermark baut die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) mit digitalen Innovationen und der Entbürokratisierung eine neue Brücke zwischen moderner Medizin und Patient:innenbetreuung. Durch den Einsatz modernster Technologien sollen die Abläufe in den Krankenhäusern effizienter gestaltet werden, damit das Pflegepersonal mehr Zeit für die Menschen hat, die letztendlich im Mittelpunkt stehen.
Die KAGes verfolgt mit ihrer Digitalisierungsoffensive das Ziel, die Bürokratie zu reduzieren. Damit verbessert sich nicht nur die Arbeitsatmosphäre für das Personal, sondern es wird auch die Qualität der Versorgung erhöht. Dabei zeigt eine aktuelle Studie, dass die Maßnahmen bereits die Arbeitsleistung von bis zu 100 Vollzeitkräften pro Jahr freisetzen.
Wichtige digitale Lösungen
Im Mittelpunkt dieser zukunftsorientierten Strategie stehen zwei bedeutende digitale Lösungen: die Spot-Check-Monitore und die Patientinnencockpits. Die Spot-Check-Monitore sind dafür ausgelegt, Vitaldaten wie Blutdruck und Puls direkt zu erfassen und automatisch in das Krankenhausinformationssystem einzupflegen. Diese Systeme ermöglichen es den Pflegekräften, täglich bis zu 115 Minuten pro Station einzusparen – das entspricht der Arbeit von 62 Vollzeitkräften jährlich. Der Plan sieht vor, bis zum Jahr 2025 insgesamt 450 dieser Monitore in den steirischen KAGes-Häusern zu installieren.
Die Patientinnencockpits bieten hingegen den Vorteil, dass sie mit Multimedia-Touchscreens ausgestattet sind, die eine direkte Kommunikation zwischen Patient:innen und Pflegepersonal fördern. Diese Technologie ermöglicht eine gezielte Bearbeitung von Anfragen, etwa nach Schmerzmitteln oder Toilettengängen, was dazu führt, dass pro Station täglich rund 75 Minuten eingespart werden können – das ergibt weitere 40 Vollzeitkräfte jährlich.
Verwaltung abbau und mehr Zeit für Patienten
Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl hebt hervor, dass diese Fortschritte einen wesentlichen Schritt darstellen: „Unsere Mitarbeitenden brauchen Zeit zum Zuhören und Da-Sein. Durch die Entlastung von überbordender Bürokratie schaffen wir die Voraussetzungen dafür.“ Dieses Denken wird von Klubobmann Hannes Schwarz gestärkt, der die positiven Effekte der Innovationen betont, sowohl für das Personal als auch für die Patient:innen.
Zusätzlich zu den digitalen Fortschritten setzt die KAGes auf vereinfachte Verwaltungsprozesse, beispielsweise durch e-card-Self-Check-in-Terminals und die Einführung der digitalen Signatur. Diese Maßnahmen senken den Verwaltungsaufwand und ermöglichen es den Mitarbeitenden, mehr Zeit für die Betreuung der Patient:innen aufzuwenden.
Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark äußert sich optimistisch über die Zukunft und bekräftigt: „Unsere 1,2 Millionen Patientinnen und Patienten profitieren von modernster Medizin und der beständigen Weiterentwicklung unserer Tätigkeiten.“ Die KAGes positioniert sich damit als Vorreiter in der Verbindung von technologischem Fortschritt und menschlicher Fürsorge.
Die Digitalisierung und die Entbürokratisierung eröffnen neue Maßstäbe für eine patientenzentrierte Gesundheitsversorgung in der Steiermark. Die Entwicklung von Spot-Check-Monitoren und Patientinnencockpits verdeutlicht, wie technische Innovationen nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Menschlichkeit in den Fokus rücken können. Indem bürokratische Hürden abgebaut werden, gewinnt das KAGes-Personal die Zeit zurück, die für eine qualitativ hochwertige und einfühlsame Betreuung der Patient:innen unerlässlich ist.
Für mehr Informationen über diese bemerkenswerten Entwicklungen, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.