In Kaindorf bei Wildon, wo 2004 während der Vorbereitungen für den Bau eines Industrieparks eine historische Begräbnisstätte entdeckt wurde, haben Archäologen nun erneut bedeutende Funde gemacht. Im Zuge von Grabungen, die im Hinblick auf den geplanten Beginn einer Radlader-Produktionsstätte der Firma Liebherr im Jahr 2026 durchgeführt wurden, stießen die Wissenschaftler überraschend auf mittelalterliche Gräber.
Diese Entdeckung wirft neues Licht auf die Region und ihre Geschichte. Die Grabstätten, die aus der Mittelalterzeit stammen, könnten wichtige Informationen über die damalige Lebensweise und die Bestattungsriten liefern. Historiker und Archäologen sind sich einig, dass solche Funde eine bereichernde Ergänzung zur archäologischen Kenntnis der Region darstellen.
Die Bedeutung der Funde
Die Entdeckung von Gräbern in einem Gebiet, das bereits als historisch bedeutsam eingestuft wurde, ist nicht nur für Archäologen von Interesse. Diese neuen Funde könnten dazu führen, dass die Pläne für den Bau der Produktionsstätte angepasst werden müssen, um den Erhalt und die Erforschung des kulturellen Erbes zu gewährleisten. Das Gebiet könnte also zu einem Schutzgebiet für archäologische Ressourcen werden, bevor Bauarbeiten in der Zukunft beginnen können.
Bereits bei früheren Grabungen wurden Überreste aus der Urnenfelder- bis Hallstatt-Zeit gefunden, was beweist, dass die Region über viele Jahrhunderte hinweg besiedelt war. Die Archäologen glauben, dass auch diese neueren Funde aus der Mittelalterzeit zur Erforschung der historischen Entwicklung des Gebiets beitragen können.
Die Aufschlüsse, die aus den Funden gewonnen werden, könnten nicht nur Einfluss auf die zukünftigen Baupläne haben, sondern auch auf das Verständnis der frühmittelalterlichen Gesellschaften, die in dieser Gegend gelebt haben. Es bleibt abzuwarten, inwiefern diese Erkenntnisse in die zukünftige Planung einfließen werden, wie in einem Artikel von www.kleinezeitung.at berichtet wurde.
