Starkregen in Österreich: Feuerwehren im Dauereinsatz trotz Wetterbesserung!
Starkregen in Österreich: Feuerwehren im Dauereinsatz trotz Wetterbesserung!
Knittelfeld, Österreich - Starke Regenfälle haben heute, am 8. Juli 2025, in Österreich zu gravierenden Überflutungen und Einsätzen der Feuerwehren geführt. Besonders betroffen sind die Steiermark und das Salzburger Land, wo die Einsatzkräfte in mehreren Gemeinden Unterstützung leisten mussten. Oberfeuerwehrmann René Hammerl berichtete von einem Einsatz in Knittelfeld, wo ein Autofahrer in einer überfluteten Unterführung eingeschlossen wurde.
In der Steiermark mussten Feuerwehren in Knittelfeld, Spielberg und der Betriebsfeuerwehr der ÖBB aktiv werden. Die Niederschläge führten zu vollgelaufenen Unterführungen, überfluteten Kellern und Kanalschächten. Auch in Salzburg zeigte sich die Lage angespannt: Der Pegelstand der Salzach erreichte die Meldegrenze, was zur Sperrung von Radunterführungen und dem Öffnen der Schleusen an Salzachkraftwerken führte.
Aktuelle Wetterwarnungen und Gefahrenlage
Die Wetterwarnlage ist alarmierend. Insbesondere die roten Warnstufen gelten für bereits vorbelastete Gebiete, wie das Görtschitztal, wo durch starken Regen Murenabgänge und Überflutungen drohen. Nach Informationen von ÖkoReich setzte die Naturgewalt in den letzten Tagen bereits im Sommer 2024 drastische Akzente, die die Region häufig heimsuchten.
In Bischofshofen ereignete sich um 3:13 Uhr ein Murenabgang auf der Hochkönig Bundesstraße. Zudem wurden in Großarl im Pongau Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Ache aktiviert, während der Fluss über die Ufer trat.
Verunreinigungen und allgemeine Hinweise
Ein weiterer alarmierender Aspekt ist die Verunreinigung des Wassers der Schlickerquelle in Fulpmes, Bezirk Innsbruck-Land. Hier wurde die Bevölkerung informiert, dass Speisen und Getränke, sowie die Verwendung von Wasser zum Zähneputzen und für die Handreinigung, vorübergehend durch Abkochen gesichert werden muss. Glücklicherweise sind die Ortsteile Medraz Dorf und Medraz Stille, die von einer anderen Quelle versorgt werden, nicht betroffen.
Die Schneefallgrenze ist aufgrund einer Kaltfront auf 2.000 Meter gesunken, was in den höheren Lagen zu mehreren Zentimetern Neuschnee am Mölltaler Gletscher in Kärnten führte.
Die Wetterlage wird auch von Allianz als besorgniserregend eingestuft, da Österreich im vergangenen Jahr bereits mit verheerenden Überschwemmungen und Naturkatastrophen konfrontiert war. Insbesondere die Regionen Niederösterreich und die Steiermark litten im März unter ähnlichen Bedingungen, als Flüsse wie die Donau und die Mur über die Ufer traten und massive Schäden anrichteten.
Mit einer Wetterbesserung wird voraussichtlich ab Mittwoch gerechnet, jedoch bleibt die Situation in den betroffenen Gebieten angespannt und es ist weiterhin Vorsicht geboten.
Für die Betroffenen wird professionelle Hilfe durch die Einsatzkräfte bereitgestellt, während die Wetterbehörden die Situation kontinuierlich beobachten.
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Ort | Knittelfeld, Österreich |
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