Sprint-König Philipsen nach erschreckendem Sturz aus der Tour!

Sprint-König Philipsen nach erschreckendem Sturz aus der Tour!

Dünkirchen, Frankreich - Die dritte Etappe der Tour de France, die am 7. Juli 2025 in Dünkirchen stattfand, wurde von einem dramatischen Sturz des belgischen Sprinters Jasper Philipsen überschattet. Der ehemalige Sieger des Grünen Trikots und Gewinner von sieben Etappen in den letzten zwei Jahren musste das Rennen nach einem gefährlichen Incident aufgeben. Der Sturz ereignete sich 60 Kilometer vor dem Ziel, als Philipsen mit einer Geschwindigkeit von 61 km/h auf die rechte Schulter fiel, ausgelöst durch einen Rempler des Fahrers Laurenz Rex, der Bryan Coquard aus dem Gleichgewicht brachte. Nach minutenlanger Behandlung am Straßenrand war seine Teilnahme an der Tour nicht mehr möglich, während sein zerrissenes Trikot ein sichtbares Zeichen für den Vorfall war. Philipsen wurde ins Krankenhaus gebracht, doch das Ausmaß seiner Verletzungen bleibt unklar, wie Dolomitenstadt berichtet.

Die Etappe war nicht nur für Philipsen von Unglück geprägt. Insgesamt ereigneten sich in Dünkirchen drei weitere Stürze, die mehrere Fahrer betrafen. In der Gesamtwertung bleibt Mathieu van der Poel, der das Gelbe Trikot trägt, weiterhin in Führung, gefolgt von Tadej Pogacar (+4 Sekunden) und Jonas Vingegaard (+6 Sekunden). Felix Gall liegt 49 Sekunden hinter van der Poel auf dem 20. Zwischenrang. Der Sprint der Etappe wurde von Tim Merlier gewonnen, der seinen Sieg nach 178 Kilometern feierte und den Massensprint gewann, wie Der Standard berichtet.

Eine gefährliche Etappe

Die dritte Etappe war von zahlreichen Stürzen geprägt und spiegelt ein anhaltendes Sicherheitsproblem im Radsport wider. Schockierende Statistiken zeigen, dass die Tour de France der letzten Jahre häufig von Stürzen betroffen war. Allein in dieser Etappe wurden fünf Stürze registriert, was im Kontext der aktuellen Sicherheitsdiskussion steht. Der Radsport hat in den letzten Jahren zunehmend mit der Gefährlichkeit seiner Strecken zu kämpfen, insbesondere mit dem Anstieg der Gefahrenpunkte von 1100 auf 2300 innerhalb eines Jahrzehnts, laut Angaben von Thierry Gouvenou, dem Routenplaner der Tour und berichtet auf Radsport Rennrad.

Die Vorfälle haben die Teilnehmer der Tour dazu bewegt, für eine Minute von ihren Rädern zu steigen, um gegen die gefährlichen Rennbedingungen zu protestieren. Diese Problematik hat auch zu einem Aufschrei in der Gemeinschaft geführt, wobei Fahrer wie Simon Geschke eine frühzeitige Überprüfung von gefährlichen Streckenführungen fordern. Auch die UCI hat neue Sicherheitsprotokolle eingeführt, allerdings bleibt der Wunsch nach einem ruhigeren Straßenabschnitt ohne Zeitmessung bestehen.

Die Teilnahme von prominenten Fahrern an der Tour ist nicht nur eine sportliche, sondern auch eine wirtschaftliche Angelegenheit für den Radsport insgesamt. Die Tour hat in der Vergangenheit erhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, wenn Fahrer aufgrund von schweren Stürzen ausscheiden. Die Diskussionen um die Sicherheit und die strukturellen Änderungen im Radsport werden daher weiterhin anhalten, während die Fahrer in der nächsten Etappe nach Rouen, die eine gefürchtete Rampe mit Steigungen von bis zu 16 Prozent umfasst, schauen müssen.

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OrtDünkirchen, Frankreich
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